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Staatssekretärin Heike Raab: Das lebendige Netzwerk rheinland-pfälzischer Europaschulen wächst weiter

„Rheinland-Pfalz ist ein offenes Land im Herzen Europas mit gemeinsamen Grenzen zu Belgien, Luxemburg und Frankreich. Unsere Europaschulen nutzen die Chancen, die sich durch die besondere geografische Lage des Landes in Europa ergeben“, betonte Europa-Staatssekretärin Heike Raab anlässlich der Zertifizierung drei neuer Europaschulen im Land.
Staatssekretärin Heike Raab

„Sie leisten großen Einsatz, ihren Schülerinnen und Schülern Europa näherzubringen und sie mit universellen Zukunftskompetenzen auszustatten. Für die Gestaltung der Zukunft Europas brauchen wir junge Menschen. Die Zertifizierung von drei neuen Europaschulen und die erneute Zertifizierung von 23 bestehenden Europaschulen in Rheinland-Pfalz sind daher für mich als Europa-Staatsekretärin von außerordentlich großer Bedeutung. Das große Engagement von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern an Europaschulen zeigt: Es lohnt sich, für ein friedliches und demokratisches Europa zu streiten und zu kämpfen“, so die Staatssekretärin weiter.

Neu hinzugekommen sind die IGS an den Rheinauen in Oppenheim, das Veldenz-Gymnasium in Lauterecken und die Alice-Salomon-Schule in Linz am Rhein. Die Zertifizierungsfeier fand an der IGS in Stromberg statt, die erneut zertifiziert wurde und in diesem Jahr auch ihr 25. Jubiläum feiert.

Seit 2015 können sich Schulen in Rheinland-Pfalz bei der Landesregierung um den Titel Europaschule bewerben. Für die Vergabe des Zertifikats „Europaschule“ wurden auf Rheinland-Pfalz zugeschnittene Kriterien entwickelt. Von Beginn an war es das Ziel, alle Schularten von der Grundschule bis zu den berufsbildenden Schulen einzubeziehen. Für die Zertifizierung müssen Kriterien aus vier Bereichen erfüllt sein:

  1. Europäisches und interkulturelles Profil

  2. Internationale Begegnungen und Europa-Projekte

  3. Fremdsprachen (erweitertes Fremdsprachenangebot, Bilinguale Angebote)

  4. Zusätzliche Qualifikationen (z.B. Fortbildungen, Teilnahme an europäischen Wettbewerben)

Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern sollen das Konzept mittragen. Die Bewerbungen werden von einer Jury begutachtet. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Bildungsministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion dem Europahaus Marienberg, der Europa-Union und der Staatskanzlei. Alle fünf Jahre müssen die Europaschulen im Rahmen einer Rezertifizierung erneut darlegen, ob sie den Kriterienkatalog weiterhin erfüllen und ihre Europaaktivitäten ausgebaut haben. Einmal jährlich findet ein Netzwerktreffen der Europaschulen mit europapolitischen Akteurinnen und Akteuren im Europahaus Marienberg statt. Die Staatskanzlei und das Ministerium für Bildung unterstützen Europaschulen des Landes bei ihren europapolitischen Projekten.

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