| StadtVisionen – Wissen, Kultur und Kreativität in der Innenstadt der Zukunft

Städtische Transformationen aktiv mitgestalten

„Innenstädte müssen zukünftig stärker zu Erlebnis- und Begegnungsräumen werden. Das Innenministerium unterstützt daher zahlreiche kommunale Vorhaben, zum Beispiel durch die Städtebauförderung oder die Innenstadt-Impulse. Wir wollen gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren lebens- und liebenswerte Innenstädte schaffen“, so Innenminister Michael Ebling in seinem Grußwort bei der Abschlussveranstaltung „StadtVisionen“ der ZIRP. Die „Innenstädte der Zukunft“ bilden in dieser Legislaturperiode einen ressortübergreifenden Schwerpunkt der Landesregierung.

Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e. V. stellte im Rahmen der Veranstaltung in der ehemaligen lulu in Mainz die Ergebnisse ihrer beiden Projekte „Wissensraum Innenstadt“ sowie „Kreative Innenstadt“ vor. Gemeinsam mit vielen Expertinnen und Experten sowie über 100 Gästen wurde gleichsam über den Tellerrand Rheinland-Pfalz geblickt: Im Impuls „out of the box“ blickte Fabian Jensen auf partizipative Stadtentwicklungsprozesse am Beispiel Stuttgart Rosenstein. Die zentrale Erkenntnis der Veranstaltung: Der Transformationsprozess unserer Innenstädte hin zu völlig neuen Nutzungsmöglichkeiten kann und muss heute gemeinsam gestaltet und geprägt werden. 

Besonders relevant sind hierbei die Themen Leitbilderstellung, Partizipation und Bedarfsermittlung. Denn so unterschiedlich unsere Städte und deren Bevölkerung sind, so divers sind auch die Transformationsprozesse und Anliegen. Was für die eine Stadt funktioniert, kann in der nächsten scheitern. Eine individuelle Betrachtung einzelner Kommunen sowie die Entwicklung passgenauer Konzepte und deren Umsetzung sind entscheidend. Über diese Punkte haben seit 2022 über 300 Expertinnen und Experten, Kreativschaffende sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wissensräumen und Kommunen im Rahmen der beiden Projekte diskutiert. 

„Attraktive Innenstädte sind Wirtschaftsstandorte und Quelle der Lebensqualität. Als Orte des Konsums, inspirierendes Umfeld, Erlebnisort und Wissensraum ziehen sie Menschen aus nah und fern an. Mit den Ergebnissen unserer beiden Innenstadtprojekte liefern wir wichtige Ansätze, um Städte und Regionen zu attraktiven Orten zum Leben, Wohnen und Arbeiten zu machen“, so Dr. Christiane Liesenfeld, Geschäftsführerin der ZIRP. 

Den Titel „StadtVisionen – Wissen, Kultur und Kreativität in der Innenstadt der Zukunft“ trägt neben der Abschlussveranstaltung auch die zeitgleich veröffentlichte Online-Publikation zu den Ergebnissen der beiden ZIRP-Innenstadtprojekte. Ab sofort ist sie auf der Website www.zirp.de kostenlos abrufbar. 

Über die Projekte

Das Projekt „Wissensraum Innenstadt“ inspiriert Mittel- und Oberzentren in Rheinland-Pfalz, ihre Wissensorte zu profilieren, zu vernetzen und neue Wissensorte zu schaffen. So können sie eine wesentliche Bedeutung der Innenstadt als Ort des Diskurses, des Austauschs, der Unterhaltung und des Lernens stärken. Seit 2022 veranstaltete die ZIRP hierzu Workshops unterschiedlicher Formate, mit unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren vor Ort sowie namhaften Expertinnen und Experten.

Das Projekt „Kreative Innenstadt“ stellt das kreative Potential rheinland-pfälzischer Mittel- und Oberzentren in den Fokus. Am Beispiel der Modellkommunen Trier, Primasens und Andernach zeigt das Projekt, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft stärker in die Gestaltung der Innenstadt eingebunden werden und gleichsam mit kreativen Ansätzen neue Wege eröffnen kann. 

Über die ZIRP 

Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e. V. stärkt im gemeinsamen Engagement von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur das Land als internationalen Wirtschaftsstandort, attraktiven Lebens- und Arbeitsraum und als lebendigen Ort europäischer Kultur. Die ZIRP fördert den Dialog verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und gibt Impulse für zukunftsweisende Themen und Projekte. Die Arbeit der 1992 ins Leben gerufenen Initiative wird ermöglicht durch einen Trägerverein: Knapp 100 Persönlichkeiten, Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur und Kirche tragen diese bundesweit einmalige Form der öffentlich-privaten Zusammenarbeit.

Weitere Informationen finden Sie unter www.zirp.de

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