Start für Digitalfunk-Netzausbau in Rheinland-Pfalz

Innenminister Karl Peter Bruch hat am Freitag in Ober-Olm (Landkreis Mainz-Bingen) die Basis für die Anbindung des Landes an das flächendeckende Digitalfunknetz gelegt.
Innenminister Karl Peter Bruch; Bild:dpa

Durch die Verknüpfung der Kommunikation in einem abgesicherten Netz könnten sich Rettungs- und Sicherheitskräfte im Land künftig besser abstimmen, sagte Bruch. Das werde sowohl die tägliche Arbeit als auch Krisen- und Notfalleinsätze deutlich vereinfachen.

Hintergrund ist die bundesweite Einführung des digitalen Sprech- und Datenfunks für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Damit wird erstmals ein einheitliches Funknetz für Rettungs- und Sicherheitskräfte flächendeckend über das gesamte Bundesgebiet zur Verfügung stehen. Rheinland-Pfalz ist mit dem Aufbau eines landesweiten Digitalfunknetzes beauftragt. Betrieb und Management übernimmt die Landesbetrieb Daten und Information.

Der Vertrag umfasst laut Innenministerium ein Auftragsvolumen von rund 40 Millionen Euro und ist auf eine Laufzeit von 12 Jahren angelegt. In Rheinland-Pfalz sollen rund 280 Basisstationen aufgebaut werden, die über 336 Leitungen miteinander verbunden sind.

Neben dem Vertrag für den Aufbau des Zugangsnetzes unterzeichneten Bruch und der Vorstand T-Systems Deutsche Telekom AG, Reinhard Clemens, auch einen Vertrag über den weiteren Ausbau des landeseigenen rlp-Netzes, das alle öffentlichen Stellen miteinander verbindet. Clemens betonte, dass mit dem neuen noch schnelleren Netz
Rheinland-Pfalz eine "Überholspur für den Aufbau moderner Bürgerdienste" erhalte. Schnelle Verwaltungsprozesse seien ein wichtiger Wachstumsmotor für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz.

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