„Die Unterstützung des Ehrenamtes ist mir ein Herzensanliegen. Mit der Ehrenamtskarte möchte das Land gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen besonders engagierten Bürgern und Bürgerinnen danken und ihnen die Wertschätzung zukommen lassen, die sie verdienen“, sagte die Ministerpräsidentin. Nach ihren Angaben leben in den 50 Kommunen, die sich bisher dem Projekt angeschlossen haben, rund 1,7 Millionen Bürger und Bürgerinnen. Somit könnten bereits 43 Prozent aller Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen eine Ehrenamtskarte beantragen, wenn die Voraussetzungen vorliegen. „Die Idee für die landesweite Ehrenamtskarte basiert auf dem Schneeballprinzip, je mehr Landkreise, Städte und Verbandsgemeinden mitmachen, desto attraktiver wird sie werden“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mittlerweile gebe es schon 255 Vergünstigungen, die das Land, die teilnehmenden Kommunen sowie Partner aus der Wirtschaft dafür zur Verfügung stellen. Die Karteninhaber und Karteninhaberinnen könnten sie im ganzen Land nutzen. „Die Vergünstigungsliste wird weiter wachsen, denn weitere 40 Kommunen haben ihr Interesse bekundet, mitzumachen“, so die Ministerpräsidentin.
Bürgermeister Markus Conrad freute sich, dass die Verbandsgemeinde Wörrstadt nun als 50. Kommune bei der guten Sache mitwirkt. „Wir gewähren ab sofort den Inhaberinnen und Inhabern der landesweiten Ehrenamtskarte freien Eintritt in unser Neubornbad in Wörrstadt. Außerdem gibt es beim Kauf einer Eintrittskarte für die Kulturveranstaltungen der Verbandsgemeinde Wörrstadt eine 20-prozentige Vergünstigung. Damit wollen auch wir das große ehrenamtliche Engagement, das überall in unserem Land und natürlich auch hier bei uns geleistet wird, würdigen und honorieren. Unser Gemeinwesen hier vor Ort würde ohne die Ehrenamtlichen in unseren Vereinen, Hilfsorganisationen, Kirchen, Bürgerbus-Teams, in der Flüchtlingshilfe, Lokalen Agenda etc. nicht funktionieren.“
Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 16 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche beziehungsweise 250 Stunden jährlich ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Staatskanzlei übernimmt die Verwaltungsaufgaben und stellt die Karten aus, um den Aufwand für die Kommunen gering zu halten. Die Karte ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land selbst bietet eine Reihe von Vergünstigungen in landeseigenen Einrichtungen und Sonderaktionen an.
Weitere Informationen gibt es unter www.wir-tun-was.de.
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Ehrenamtskarte
Start in Wörrstadt
Als 50. Kommune hat die Verbandsgemeinde Wörrstadt die landesweite Ehrenamtskarte eingeführt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bürgermeister Markus Conrad gaben in Wörrstadt den Startschuss.

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