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Staustufen werden für Fischwanderung umgebaut

Fische in der Mosel sollen künftig wieder über Staustufen wandern können. Von Trier bis zur Mündung in den Rhein in Koblenz werden die Anlagen in den nächsten Jahren umgebaut, wie das Umweltministerium mitteilte. Dazu wurde eine Vereinbarung zwischen dem Ministerium und der für Gewässer zuständigen Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest unterzeichnet.
Grünaal; Bild: dpa
Grünaal; Bild: dpa

Insgesamt sollen an zehn Staustufen Anlagen entstehen, die Fischen das Passieren der Hindernisse ermöglichen. Die erste Anlage befinde sich bereits nahe Koblenz im Bau. Die Planungen für eine zweite an der Staustufe Lehmann seien im Gange. Nach Angaben von Umweltministerin Margit Conrad werden damit die ökologischen Bedingungen der Mosel erheblich verbessert.

Bereits im Februar 2009 hatten sich das Umweltministerium und die Behörde auf den Schutz von Fischen in der Mosel verständigt. Damals seien als Kompensation für den Bau der zweiten Moselschleuse bei Zeltingen-Rachtig zehn Anlagen auf den Weg gebracht worden, die zwischen den Staustufen Koblenz und Trier Fischwanderung ermöglichen.

Die neue Vereinbarung sieht nach Angaben des Ministerium als wesentliche Änderung vor, dass der Bund die sogenannten Fischwechselanlagen finanziert, die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest sie genehmigt und die Anlagen nach Abschluss der Arbeiten in Bundeseigentum übergeben.

Die Mosel zwischen Koblenz und Thionville in Frankreich zählt insgesamt 14 Staustufen, davon zehn in Deutschland. In dem Fluss leben Fische wie Aale, Barben, Rotaugen, Zander, Groppe, Bitterling und Steinbeißer, aber auch Krebse und Muscheln.

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