„Da weniger als die Hälfte der in Deutschland erzeugten Milch zu Trinkmilch verarbeitet wird, kommen die neun Cent nicht komplett bei unseren Milchbauern an. Es dürfte lediglich der in diesem Jahr zurück gegangenen Erzeugerpreis kompensiert werden, so dass das durchschnittliche Niveau des vergangen Jahres erreichbar ist. Zudem sind die Kosten der Milchproduktion für Energie und Futter in den vergangenen zwei Jahren um drei Cent pro Liter Milch gestiegen und werden weiter steigen“, so die Ministerin.
Höfken wies darauf hin, dass es angesichts der stark schwankenden Preise unerlässlich sei, die Milchpolitik der EU so neu zu regeln, dass die Erzeuger in Europa tatsächlich gestärkt und mehr Nachfrageorientierung sowie Marktstabilität erreicht werden. Welche Beiträge dazu in Rheinland-Pfalz geleistet werden können, sei Thema bei einer Fachtagung zur Milchpolitik am Montag im Mainzer Landwirtschaftsministerium, wo sich rund 80 Vertreter des Berufsstandes, der Fachverbände, der Molkereien, des Lebensmitteleinzelhandels und der Politik treffen.