| Schifffahrt

Suche nach Matrosen der Waldhof

Innenminister Roger Lewentz unterstützt die anstehende großangelegte Suche nach dem weiter vermissten Matrosen des gekenterten Tankers "Waldhof". "Die Angehörigen müssen Gewissheit haben", teilte Lewentz in Mainz mit.
Havarie der Waldhof; Bild: rlp-Archiv
Havarie der Waldhof; Bild: rlp-Archiv

<pre> "Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, den Vermissten noch zu finden." Das Binnenschifferforum, dem Lewentz als Mitglied angehört, startet an diesem Samstag eine neue Suchaktion, diesmal im Uferbereich der Ortslage Spay. Das Forum vermutet den vermissten Bootsmann dort, weil an der Stelle bereits das Steuerhaus des gekenterten Schiffs angeschwemmt wurde. An der Durchsuchung des 20 000 Quadratmeter großen Geländes beteiligen sich nach Angaben von Lewentz zahlreiche private Organisationen. Die Wasserschutzpolizei werde die Aktion bei Bedarf mit technischem Gerät unterstützen. Vor knapp zwei Wochen war bei einer Suche der Binnenschiffer nach dem Matrosen in der Nähe von Neuwied ein anderer Vermisster entdeckt worden. Der Chemietanker war im Januar mit 2378 Tonnen Schwefelsäure an Bord bei St. Goarshausen nahe dem Loreley-Felsen verunglückt. Zwei Mitglieder der Besatzung konnten sich retten. Ein 63-Jähriger wurde einen Monat später tot im Wrack geborgen, vom vierten Bootsmann fehlt aber weiter jede Spur. Der Tanker war einem Gutachten zufolge gekentert, weil er überladen war. </pre>

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