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Teilabschnitt der A 60 freigegeben

Im Rahmen einer Feierstunde am Mainzer Ring erfolgte die offizielle Freigabe des nun sechsstreifigen Abschnitts zwischen den Autobahnkreuz Mainz-Süd und der Anschlussstelle Mainz-Laubenheim. Herzstück dieses Teilstücks ist der Tunnel bei Hechtsheim.
Sechsspurige Autobahn bei Mainz; Bild: dpa

Im Rahmen einer Feierstunde am Mainzer Ring erfolgte die offizielle Freigabe des nun sechsstreifigen Abschnitts zwischen den Autobahnkreuz Mainz-Süd und der Anschlussstelle Mainz-Laubenheim. Herzstück dieses Teilstücks ist der Tunnel bei Hechtsheim.

„Rund 158 Millionen Euro waren für den Bau des sechs Kilometer langen Ausbauabschnitts notwendig. Allein in den Tunnel wurden rund 58 Millionen Euro investiert. Dieses Geld ist hier am Mainzer Ring gut angelegt“, betonte der Minister. Täglich nutzten rund 65.000 Fahrzeuge diese wichtige Verkehrsader in Rheinland-Pfalz.

Durch den neuen Teilabschnitt ist nun die A 60 zwischen dem Autobahnkreuz Mainz-Süd bis zur Weisenauer Brücke durchgängig sechsstreifig befahrbar. Seit dem Jahr 2001 wurde kontinuierlich an dem Abschnitt gearbeitet. Innerhalb des Tunnels wurde die Fahrbahn rund zwölf Meter unter das ursprüngliche Niveau gelegt. Die Bauverzögerung begründete der Minister mit außergewöhnlich starken Wintern sowie  Besonderheiten beim Baugrund. Diese seien trotz sorgfältiger Baugrunderkundungen im Vorfeld der Maßnahme nicht erkennbar gewesen. Während der Bauausführung seien im Übrigen die technischen Vorschriften für Straßentunnel verschärft worden. Die Einarbeitung der zusätzlichen Vorkehrungen an dem 350 Meter langen Tunnelbauwerk war notwendig. „Dieser Tunnel entspricht mit seiner Ausstattung den neuesten sicherheitstechnischen Anforderungen und ist damit jetzt einer der sichersten Tunnel Deutschlands“, so Lewentz.

Die Decke der Tunnelröhren besteht aus 1,5 Meter dickem Stahlbeton. Die 6.540 m2  große Fläche der Tunneldeckel wurde überschüttet und bepflanzt. Die Tunnelwände bestehen aus 1,20 Meter dicken und bis zu 36 Meter langen Stahlbetonpfählen. Jede Röhre ist mindestens 4,50 Meter hoch und 16,60 Meter breit, so dass je Fahrtrichtung drei Fahrstreifen und ein Standstreifen aufgenommen werden kann. Für Tunnel und Trogbereich wurden 50.000 m3 Beton und 10.500 Tonnen Stahl verbaut. Neben einem Betriebsgebäude mit unabhängiger Stromversorgung verfügt der Tunnel über spezielle Beleuchtungs- und Belüftungseinrichtungen sowie einen Löschwasserbehälter mit einem Volumen von 72 m3.

 

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