Von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr können sich Interessierte unter der Telefonnummer (0671) 932267 informieren und beraten lassen. „Jahr für Jahr erkranken in Rheinland-Pfalz bis zu 3.000 Menschen neu an chronisch-entzündlichem Rheuma. Die betroffenen Menschen haben meist lebenslang starke chronische Schmerzen, verlieren ihre Lebensqualität und kämpfen meist auch mit beruflichen und sozialen Folgen“, sagte die Ministerin.
Mit einer frühen Diagnose und konsequenten individuellen Therapien könne vielen an chronisch-entzündlichem Rheuma erkrankten Menschen bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung geholfen werden. Im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative Gesundheitswirtschaft unterstützen das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie und das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung daher das Rheuma-Netzwerk ADAPTHERA als Landesleitprojekt. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Erkrankung in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen und die betroffenen Menschen von Anfang an optimal zu behandeln, um erst gar keine irreparablen Schäden und chronischen Schmerzen entstehen zu lassen.
Das Netzwerk setze dabei auf die aktive Unterstützung wichtiger Partner in der Rheumaversorgung und Forschung im Land, so die Ministerin. Das SANA-Rheumazentrum in Bad Kreuznach, die Rheumatologischen Schwerpunktpraxen und die Kassenärztliche Vereinigung sorgten für die lückenlose Behandlung. Die Hausärztinnen und Hausärzte sowie die Selbsthilfeorganisation Rheuma-Liga spielten eine wichtige Rolle bei der Erkennung, Beratung und Motivation neu erkrankter Patientinnen und Patienten. Die Universitätsmedizin Mainz und der Verein AIRA in Wendelsheim erforschen zudem einen Test, der für jeden, der neu erkrankt, von Anfang an die richtige Behandlung anzeigen soll.
„Natürlich ist der Gedanke an Rheuma für die meisten Menschen zunächst erschreckend. Den Verdacht zu verdrängen oder zunächst abzuwarten, ist jedoch der falsche Weg. Vor allem die ersten sechs Monate, nachdem die ersten Beschwerden aufgetreten sind, gilt es zu nutzen, um chronische Schmerzen zu vermeiden und so die Lebensqualität zu erhalten“, so die Ministerin.