„Die Sicherung der medizinischen und pflegerischen Versorgung der Menschen im ländlichen Raum ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung“, unterstrich die Ministerpräsidentin.
Die Ministerpräsidentin warb bei der AOK Vorsitzenden für eine aktive Rolle der AOK bei der Umsetzung des Zukunftsprogramms Gesundheit und Pflege 2020 der Landesregierung und hier insbesondere bei Projekten zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung. „Konkret wäre beispielsweise ein starkes Engagement in Projekten zur Übertragung ärztlicher Aufgaben an nichtärztliche Berufsgruppen wünschenswert, um damit Hausärztinnen und Hausärzte vor allem auf dem Land zu entlasten“, so die Ministerpräsidentin. In Rheinland-Pfalz ist rund ein Drittel der Hausärzte 60 Jahre oder älter; die Wiederbesetzung freiwerdender Hausarztsitze im ländlichen Raum wird zunehmend schwieriger. „Das Sozialgesetzbuch sieht ausdrücklich die Möglichkeit zur modellhaften Erprobung der Übertragung ärztlicher Aufgaben an Pflegekräfte vor. Das sollte aktiv genutzt werden“, so die Ministerpräsidentin.
Irmgard Stippler studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Freiburg. Ihr Promotionsstudium absolvierte sie an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie war zuletzt Vorstandsmitglied der Rhön Klinikum AG und leitete bis April 2012 das Uniklinikum Gießen-Marburg als Vorsitzende der Geschäftsführung.
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Antrittsbesuch
Thema: Gesundheit und Pflege
Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfing die neue Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, Irmgard Stippler, zum Antrittsbesuch in der Staatskanzlei. Im Mittelpunkt des Gespräches standen gesundheitspolitische Themen, unter anderem die gesundheitliche Versorgung auf dem Land.
