| Unfallstatistik

Tiefststand bei Verkehrstoten

Im vergangenen Jahr sind bei Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz so wenige Menschen gestorben wie noch nie seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik 1947.
Roger Lewentz, Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur; Bild: dpa

„2011 war für Rheinland-Pfalz ein gutes Jahr in der Verkehrssicherheit. Einem vergleichsweise leichten Anstieg der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle steht die niedrigste Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik gegenüber“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Die polizeiliche Verbundstrategie in Verbindung mit der Arbeit der übrigen Verkehrssicherheitsinstitutionen mit konsequenter Ausrichtung an den Hauptunfallursachen und zielgruppenorientierter Prävention sowie Maßnahmen an den Straßen selbst habe sich ausgezahlt. „Obwohl bundesweit die Zahl der Unfalltoten um zehn Prozent gestiegen ist, sank deren Zahl in Rheinland-Pfalz um 13 auf 192 und liegt damit zum ersten Mal seit der statistischen Erfassung im Jahr 1947 unter 200. Das ist ein historischer Tiefstand“, so der Minister. Jeder Tote und jeder Verletzte im Straßenverkehr sei einer zu viel. „Daher werden wir auch weiterhin unsere Maßnahmen – seien es die Präventionsarbeit, Kontrolltage aber auch infrastrukturelle Sicherheitsvorkehrungen – fortführen“, kündigte Lewentz an.

„Bei allem Engagement der Verkehrssicherheitsträger ist zu bedenken, dass Verkehrsunfälle zu etwa 90 bis 95 Prozent auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. Sicher gebaute Straßen und Fahrzeuge, nachvollziehbare Verkehrszeichen, wahrnehmbare, polizeiliche Kontrollpräsenz und Präventionstätigkeit fördern die Verkehrssicherheit und tragen zu verkehrsgerechtem Verhalten bei. Im Mittelpunkt bleibt aber der Verkehrsteilnehmer als Mensch eigenverantwortlich“, bilanzierte Minister Lewentz.

Teilen

Zurück