| Unternehmensbesuch

Traditionsgefäß ist Kulturgut

„Die Viezporz ist Kulturgut und ich bin sehr froh, dass sie erhalten bleibt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei einem Besuch der Kunstkeramischen Werkstätten Gebrüder Plein in Speicher. Das Familienunternehmen produziere seit mehr als 45 Jahren die Porze, aus denen traditionell der Viez getrunken werde.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Walter Plein; Bild: Tittel / © Staatskanzlei
Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Walter Plein; Bild: Tittel / © Staatskanzlei
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besichtigt die Produktion der Gebrüder Plein in Speicher; Bild: Tittel / © Staatskanzlei
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besichtigt die Produktion der Gebrüder Plein in Speicher; Bild: Tittel / © Staatskanzlei

 „Mit der Neuregelung der Mess- und Eichverordnung, die am Freitag im Bundesrat beschlossen wurde, ist die Zukunft der Gefäße und damit auch die Produktion der Gebrüder Plein gesichert“, so die Ministerpräsidentin.

Die Neuregelung sei notwendig gewesen, um das Mess- und Eichgesetz an die europäische Rechtsprechung anzupassen. Dabei habe es Bedenken gegeben, dass die Viezporz nicht mehr genutzt werden könne, weil sie nur einen außen liegenden Füllstrich hat und man nicht auf den ersten Blick sehen kann, ob das Trinkgefäß bis zum Eichstrich gefüllt wurde. Diese rechtlichen Zweifel seien auf Drängen der rheinland-pfälzischen Landesregierung beseitigt worden. „Wenn ab dem ersten Januar 2015 das neue Mess- und Eichgesetz gilt, muss niemand Angst haben, dass er nicht mehr aus der Viezporz trinken darf“, so die Ministerpräsidentin.

Bei den Gebrüdern Plein in Speicher zeigte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer beeindruckt von der hochwertigen Verarbeitung der Traditionsgefäße: „Die Porze werden in Handarbeit hergestellt und sind mit ihrem glänzenden Porzellan ein Markenzeichen der Region.“

Die Gebrüder Plein stellen seit 1880 Keramik- und Töpferwaren her. Ihren Sitz haben sie in Speicher, einer Stadt mit langer Töpfereitradition. Bereits seit der römischen Zeit ist das Handwerk im Ort dokumentiert.

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