„Die Gesundheitswirtschaft wächst fast doppelt so stark wie die Gesamtwirtschaft, und jeder Arbeitsplatz im Sektor Gesundheit erzeugt rund 2,5 Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftsbereichen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Daran habe auch das Ingelheimer Unternehmen seinen Anteil: „Boehringer Ingelheim ist eines der wichtigsten Unternehmen in Rheinland-Pfalz – nicht nur aufgrund der Arbeitsplätze, sondern auch als Wachstumsmotor im Gesundheitswesen und als Partner der Wissenschaft.“
Auch in Rheinland-Pfalz sei die Gesundheitswirtschaft eine tragende Säule für die Stärke und die zukünftige Entwicklung des Wirtschafts- und Beschäftigungsstandortes. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Etwa 242.000 Beschäftigte in Rheinland-Pfalz arbeiten in der Gesundheitswirtschaft - das entspricht jedem sechsten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.“ Mit einem Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent pro Jahr liege die Gesundheitsbranche deutlich über dem Schnitt der Gesamtwirtschaft in Rheinland-Pfalz.
Die Landesregierung sei sich der Bedeutung der Gesundheitswirtschaft bewusst und fördere diesen Sektor im Rahmen ihrer Möglichkeiten intensiv. Ministerpräsidentin Dreyer: „Rheinland-Pfalz setzt in der Arzneimittelversorgung auf das bewährte und sichere System der Vertriebsstrukturen von Pharmaunternehmen über Großhändler bis hin zu unabhängigen Apotheken. Dadurch wird eine flächendeckende und ausreichende Arzneimittelversorgung überall im Land am besten gewährleistet.“
Als wichtiges Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Boehringer Ingelheim bzw. der Boehringer Ingelheim Stiftung und Einrichtungen des Landes nannte die Ministerpräsidentin das Institut für Molekulare Biologie (IMB). Malu Dreyer: „Die Gründung des im März 2011 offiziell eröffneten Instituts war nur durch die Spende der Boehringer Ingelheim Stiftung in Höhe von 100 Millionen Euro und den vom Land finanzierten Institutsneubau für rund 51 Millionen Euro möglich. Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, im internationalen Spitzenfeld Grundlagenforschung in den Bereichen Entwicklungsbiologie, Epigenetik und DNA-Reparatur zu betreiben.“ Aktuell beschäftige das Institut rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Institut habe sich bereits sehr gut mit regionalen und überregionalen Forschungseinrichtungen verzahnen können. Im regionalen Kontext kooperiere das IMB mit der Johannes-Gutenberg-Universität, dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung und der Universitätsmedizin Mainz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Dass Boehringer ein Innovationsmotor ist, steht außer Frage. Die Landesregierung ist gern bereit, dazu beizutragen, dass der Motor reibungslos laufen kann. Wir stehen dazu in einem guten Dialog.“
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Gesundheitsindustrie
Tragende Säule der Wirtschaft
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Gesundheitsindustrie als eine der wichtigsten Säulen des Wirtschaftsstandortes Deutschland gewürdigt. Bei der Veranstaltung „Standpunkt am Standort; Zukunftsperspektiven von Boehringer Ingelheim als Innovationsmotor der Gesundheitsindustrie“ betonte die Ministerpräsidentin in Ingelheim, dass die Gesundheitswirtschaft mit elf Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt einer der größten Wachstumstreiber der deutschen Wirtschaft sei.
