"Fritz Raff war ein langjähriger Weggefährte und ein guter Freund“, sagte Beck in Mainz. "Wir kannten uns seit seinen Tagen als Oberbürgermeister in Mosbach, aber seine Leidenschaft galt immer dem Journalismus. Sein Aufstieg zum Intendanten des Saarländischen Rundfunks war folgerichtig und vor allem gut für den Sender. Mit scharfem Verstand und warmherzigem Humor hat Fritz Raff nicht nur sein Haus geführt, sondern auch die ARD, deren Vorsitzender er 2007 und 2008 war. In diese Zeit fielen die Beratungen über den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der die Präsenz der öffentlich-rechtlichen Anstalten und ihrer Programme im Internet regelt. Auch in den bisweilen schwierigen Verhandlungen hierzu hat er die Menschen mitgenommen und dafür gesorgt, dass am Ende jedes Problem zu einer sinnvollen Lösung gekommen ist. Sein Tod ist ein schwerer Verlust.“
Staatssekretär Martin Stadelmaier erinnerte daran, dass viele wichtigen medienpolitischen Entscheidungen der letzten zwei Jahrzehnte von Fritz Raff beeinflusst und mit gestaltet wurden. "Die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Fritz Raff war eine verlässliche Konstante in der deutschen Medienpolitik. Mit Geschick, guten Argumenten und seiner gewinnenden Art hat er die Unabhängigkeit des Saarländischen Rundfunks dauerhaft gesichert. Als Freund und Kenner Frankreichs saß er der deutsch-französischen Medienkommission vor, in der die enge Zusammenarbeit zwischen den Hörfunkprogrammen der ARD und Radio France kontinuierlich ausgebaut wurde. Auch in Frankreich hinterlässt Fritz Raff deswegen eine schwer zu schließende Lücke“, sagte Stadelmaier.
Den Angehörigen Fritz Raffs drückten der Ministerpräsident und der Staatssekretär ihr tief empfundenes Beileid aus.