| Zum Tode von Loriot

Trauer um einen Künstler, der schon zu Lebzeiten unsterblich war

Ministerpräsident Kurt Beck hat die Lebensleistung des heute verstorbenen Humoristen Vicco von Bülow alias Loriot gewürdigt: "Er hat uns Deutschen den Witz zurückgegeben, von dem alle Welt nach dem Krieg denken musste, er sei für immer verschüttet."
Vicco von Bülow; Bild: dpa
Vicco von Bülow verstarb im Alter von 87 Jahren.

Beck weiter: "Mit preußischer Präzision und dennoch leichter Hand hat Loriot ein humoristisches Universum geschaffen, in dem von Familie Hoppenstedt über Erwin Lindemann, Herrn Müller-Lüdenscheidt und Herrn Dr. Klöbner bis zu sprechenden Hunden ganz erstaunliche, vor allem aber erstaunlich lustige Figuren ein Zuhause gefunden haben. Sätze wie 'Berta, das Ei ist hart!' oder 'Die Ente bleibt draußen!' sind zu geflügelten Worten geworden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Denn Loriot hatte die einmalige Fähigkeit, Menschen jeden Alters zum Lachen zu bringen. Er war ein Genie des Humors und dabei doch ein Gentleman klassischer Schule."

Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass unter den zahllosen Ehrungen, die Loriot zu Lebzeiten erhalten hat, auch ein Stern der Satire auf dem "Walk of Fame" des Kabaretts in Mainz ist. Beck sagte: "Loriot hat sich damals sehr über seinen Stern auf dem 'Walk of Fame' gefreut. Wir werden ihn nie vergessen. Denn mit Loriot ist ein Künstler von uns gegangen, der schon zu Lebzeiten unsterblich war."

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