"Mit Manfred Helmes verliert Rheinland-Pfalz einen herausragenden Medienpolitiker und engagierten Gewerkschafter. Ich trauere um einen Weggefährten, dem ich in langjähriger Freundschaft verbunden war. Mein Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und Familie", sagte der Ministerpräsident.
Manfred Helmes starb nach kurzer, schwerer Krankheit aber völlig unerwartet am Dienstagabend im Alter von 61 Jahren. Seit Oktober 2000 stand er an der Spitze der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz. Helmes, der zwischen 1976 und 1997 für den DGB, zunächst als Gewerkschaftssekretär für Arbeits- und Sozialrecht, dann als Abteilungsleiter für Beamtenrecht und öffentlicher Dienst tätig war, betreute seit 1979 das Spezialgebiet Medienrecht, Medienpolitik und neue Technologien. Darüber hinaus hat sich Manfred Helmes neben seiner beruflichen Vita in zahlreichen Wahl- und ehrenamtlichen Funktionen in den Bereichen Jugend- und Frauenarbeit, Berufliche Bildung sowie Wirtschaftsförderung engagiert.
"Ich habe Manfred Helmes als zuverlässigen Verhandlungspartner auf Seiten des DGB und auch als streitbaren und engagierten Medienpolitiker kennen und schätzen gelernt", sagte Ministerpräsident Beck. Helmes habe sich stets für die Balance zwischen dem gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk und der wirtschaftlich orientiert arbeitenden Medienunternehmen stark gemacht. Zwar sei er Anfang ein Gegner des privaten Rundfunks gewesen, habe aber schnell erkannt, dass dieser nicht aufgehalten werden könne. So habe er als Medienrechtler dann schnell seinen Beruf und seine Berufung in der Medienaufsicht gefunden. Ministerpräsident Beck: "Die Medienlandschaft nicht nur in Rheinland-Pfalz hat Manfred Helmes viel zu verdanken. Dass er trotz seines vielfältigen und anstrengenden Wirkens nie seine angenehme menschliche Seite und seinen ihm eigenen Humor verloren hat, hält die Erinnerung an Manfred Helmes auch nach seinem plötzlicher Tod dauerhaft wach."