"Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung von Wasser erfordern vielfach Kooperation über kommunale Grenzen hinweg. Wir verfolgen daher den Ausbau von überregionalen Verbundsystemen zur Wasserversorgung, wo dies sinnvoll und nachhaltig ist. Ich freue mich, dass es auch hier zu einer Kooperation kommt“, sagte die Umweltstaatssekretärin. Städte und Gemeinden seien in Rheinland-Pfalz mit dem wichtigsten Lebensmittel – einwandfreiem Trinkwasser – bestens versorgt. 99 Prozent aller Haushalte sind an die zentrale öffentliche Wasserversorgung angeschlossen.
Grundlage der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Sinzig und der Verbandsgemeinde Bad Breisig ist eine 2009 geschlossene Zweckvereinbarung. Bad Breisig stand 2006 vor der Aufgabe, die vorhandenen Anlagen zur Trinkwasserversorgung umfangreich zu sanieren. Die Stadt Sinzig, die in dem Gebiet "Goldene Meile“ über ein sehr gutes Wasservorkommen verfügt, bot die Trinkwasserlieferung an. In die dafür erforderlichen Anlagen wurden rund 3,3 Millionen Euro investiert. Das Umweltministerium hat Fördermittel in Form eines zinslosen Darlehens in Höhe von bisher 1,65 Millionen Euro gewährt. Bei der Neuausweisung des Trinkwasserschutzgebietes "Goldene Meile“ konnten zudem die wasserwirtschaftlichen Voraussetzungen für den neuen Verbund optimal berücksichtigt werden.
Die ortsnahe Versorgung betrifft jetzt rund 31.000 Einwohner. Kraege dankte den beiden Kommunen für den Willen zu einer zukunftsfähigen Versorgung mit dem wichtigsten Nahrungsmittel: "Für die Bürger in der Verbandsgemeinde Bad Breisig bedeutet dies neben der erhöhten Versorgungssicherheit auch eine qualitative Verbesserung und nicht zuletzt eine wirtschaftliche Ersparnis. Den Bürgern in Sinzig kommen die Synergie-Effekte im Rahmen der Wasserpreise ebenfalls zu Gute.“