Mit rund 370.000 Euro fördert das Land den Landesverband, dem sechs regionale AIDS-Hilfen in Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Ludwigshafen, Mainz und Trier angehören.
„Die Förderung unterstützt die flächendeckende Beratung von infizierten Menschen und ihren Angehörigen und ermöglicht wichtige Präventionsprojekte“, sagte die Ministerpräsidentin. Ein Beispiel sei eine landesweite Aktionswoche an weiterführenden Schulen im November 2014, die die AIDS-Hilfen gemeinsam mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung durchführte. Dabei seien Schülerinnen und Schüler in 36 Klassen über die Prävention von AIDS und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen aufgeklärt worden.
„Diese Präventionsarbeit bleibt wichtig, so haben sich 2013 rund 100 Menschen in Rheinland-Pfalz mit dem HI-Virus infiziert“, sagte die Ministerpräsidentin. Insgesamt seien im Land rund 2.100 Menschen infiziert. Die Daten des Robert-Koch-Instituts für das Jahr 2013 zeigten zwar, dass die Neudiagnoserate im Vergleich zu anderen Bundesländern weiterhin als niedrig einzustufen sei, dennoch dürfe man bei der Prävention nicht nachlassen. „Die AIDS-Hilfen sind ein wichtiger Partner bei der Aufklärung und helfen mit ihrer einfühlsamen und kompetenten Arbeit dabei, Vorurteile abzubauen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.