„Hier besteht ein grundlegender Dissens mit der Bundesregierung: Sie steht auf dem Standpunkt, dass die Liegenschaften, die ja nach dem Abzug der Bundeswehr zunächst einmal an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben fallen, von dieser nach Marktgesichtspunkten veräußert werden sollen. Länder und Kommunen erwarten aber von der Bundesregierung deutliche Unterstützungsmaßnahmen, die eine Entwicklung im Sinne der Kommunen erlauben. Die Länder erwarten, dass der Bund für die von ihm produzierten Konversionslasten auch aufkommt“, so Beck weiter.
Ein weiterer Punkt, in dem die Landesregierung von Rheinland-Pfalz vom Bund entschlosseneres Handeln erwarte, sei die Nachwuchsgewinnung. Beck: „Das Leitbild des Staatsbürgers in Uniform verlangt danach, dass auch der freiwillige Wehrdienst von einer relevanten Zahl von Menschen aus allen Bevölkerungsschichten wahrgenommen wird. Die hohen Abbrecherquoten zeigen, dass das Konzept der Bundesregierung nicht aufgeht. Ich habe Bundesverteidigungsminister Dr. de Maizìere daher angeboten, ihn bei der Überarbeitung des Attraktivitätskonzepts zu unterstützen. Rheinland-Pfalz wird hier eine koordinierende Rolle im Rahmen der Länder übernehmen.“
Die GfW ist die älteste sicherheitspolitische Bildungsinstitution Deutschlands. Als unabhängiger, überparteilicher Verein mit rund 100 Sektionen, gefördert und unterstützt von 7000 Mitgliedern, widmet sich der Verein mit seiner Öffentlichkeitsarbeit der Vermittlung sicherheitspolitischer Verständnisse in der Bevölkerung. Der Verein leistet mit seinen ehrenamtlich geführten Sektionen jährlich mehr als 2000 öffentliche Veranstaltungen. Eine große Zahl der Mitglieder unterstützt die Arbeit der Sektionen als sicherheitspolitische Multiplikatoren.