„Wir haben in Rheinland-Pfalz ein modernes Gefahrenabwehrsystem, auf das wir stolz sein können. Mit dem neuen DRK-Rettungszentrum in Simmern werden Kräfte der Gefahrenabwehr gebündelt und Synergien zwischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz sinnvoll genutzt – für mehr Sicherheit und rettungsdienstliche Versorgung der Menschen einer ganzen Region“, sagte die Ministerpräsidentin.
Neben einer Rettungswache ist hier auch eine Halle für den Katastrophenschutz entstanden.
Die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit durch Rettungsdienst und Katastrophenschutz sei eine Kernaufgabe der Daseinsvorsorge. Die Landesregierung spreche sich daher deutlich gegen eine generelle Ausschreibung von Rettungsdienstleistungen und für den Erhalt des jetzigen Verbundsystems von Rettungsdienst und Katastrophenschutz aus. „Eine Ausschreibungsverpflichtung sowie eine drohende Kommerzialisierung hätten katastrophale Folgen. Sie würden zu massiven Qualitätseinbußen in unserem Hilfeleistungssystem führen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Die Hilfsorganisationen sind die Grundpfeiler der Gefahrenabwehrorganisation bei Großschadenslagen. Sie leisten großartige Arbeit und einen unverzichtbaren Beitrag zur inneren Sicherheit unseres Landes“, sagte die Ministerpräsidentin. Darüber hinaus sei das Deutsche Rote Kreuz in Rheinland-Pfalz ein bedeutender Partner bei der Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge, die nach Rheinland-Pfalz kommen. „Sie zeigen in beeindruckender Weise, wozu unser Land fähig ist. Wir können und wollen auf Sie nicht verzichten. Herzlichen Dank für Ihren großartigen Einsatz“, würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das neue DRK-Rettungszentrum in Simmern besteht aus zwei Gebäudeabschnitten. Neben der Rettungswache wurde eine Fahrzeug- und Gerätehalle zur Unterbringung der Ausstattung des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Ausstattung für den Katastrophenschutz des Rhein-Hunsrück-Kreises errichtet. Der Bau des Katastrophenschutzgebäudes wurde mit 821.500 Euro veranschlagt. Die zuwendungsfähigen Kosten betrugen 621.500 Euro. 60 Prozent dieser zuwendungsfähigen Kosten wurden als Landesförderung (373.000 Euro) bewilligt. Spatenstich für die Baumaßnahmen war am 29. April 2014.