| Futtermittel

Ursache für Dioxin-Verunreinigung geklärt

"In Rheinland-Pfalz sind noch 13 landwirtschaftliche Betriebe von den Lieferungen mit möglicherweise Dioxin-belastetem Zuckerrübenschnitzeln betroffen", teilt das Landwirtschaftsministerium mit. Dies sei das Ergebnis der Überprüfungen der für die Futtermittelkontrolle zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). Dem Ministerium zufolge bleiben die in den Betrieben gelagerten Futtermittel vorsorglich gesperrt, das heißt, sie dürfen nicht verfüttert oder an andere Stellen verbracht werden.
Hühner im Zuchtbetrieb; Bild: rlp-Archiv
Hühner im Zuchtbetrieb; Bild: rlp-Archiv

In einem Teil der Betriebe würden die Futtermittel zur unschädlichen Beseitigung abgeholt. In den anderen Betrieben seien Proben der Zuckerrübenprodukte gezogen und zur Untersuchung gegeben worden. Nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse werde die Behörde die Futtermittel entweder zur Verfütterung freigegeben oder unschädlich beseitigen lassen.

Wie das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch bekannt gegeben hat, sei die Ursache für die Dioxin-Verunreinigungen der Produkte eines Zuckerherstellers mittlerweile geklärt: Der so genannte Gaswäscher, der das bei der Zuckerherstellung eingesetzte Gas vor dessen Verwendung von Schadstoffen reinigt, sei verschmutzt gewesen. Der betroffene Zuckerproduzent habe die technischen Mängel in seinem Werk behoben. Bei Eigenkontrollen hatte er vergangene Woche erhöhte Werte bei Zuckerrübenschnitzeln festgestellt, die Futtermitteln beigemischt werden. Die möglicherweise belasteten Produkte waren unter anderem auch nach Rheinland-Pfalz geliefert worden.

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