| Energiebericht

Verbrauch von Energie und Wasser gesenkt

Finanzminister Carsten Kühl, im Land auch zuständig für den Bereich Bauen, hat den vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) erstellten Energiebericht für die Landesliegenschaften vorgelegt.
Bauplan; Bild: rlp-Archiv


Der Verbrauch von Heizenergie in LBB-Liegenschaften konnte im Zeitraum 2002 bis 2009 um 22 Prozent, von Wasser um elf Prozent gesenkt werden. Der Stromverbrauch stieg um zwölf Prozent an und stagniert 2009 erstmals. Die CO2-Emissionen wurden um zwölf Prozent reduziert. Kühl erklärte: „Nachhaltiges Bauen im öffentlichen Sektor ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Energie sparen senkt nicht nur die Kosten und schont damit unseren Haushalt, sondern hilft uns, unsere Klimaschutzziele zu erreichen.“ Der Energiebericht sei ein wichtiges Steuerungsinstrument.

Holger Basten, Geschäftsführer des LBBB sagte: „Neben den Investitionskosten spielen die wesentlich höheren Folgekosten inklusive der Energiekosten in der Betrachtung des Lebenszyklus einer Immobilie die entscheidende Rolle. Der LBB-Energiebericht trägt dazu bei, dass wir in der Fläche die richtigen Schwerpunkte setzen können. Auch unsere Mieter profitieren, wenn es uns gelingt, die Kosten für die sogenannte ‚zweite Miete‘ zu reduzieren.“
„Eine der wichtigsten Aussagen des Berichts ist, dass der Energieverbrauch für Heizwärme im Zeitraum von 2002 bis 2009 in der Fläche von durchschnittlich 177 Kilowattstunden pro Quadratmeter auf 138 kWh pro Quadratmeter gesenkt werden konnte und der Wasserverbrauch von 452 Liter pro Quadratmeter auf 403 Liter pro Quadratmeter. Bezogen auf die Personenzahl ging der Wasserverbrauch sogar um 15 Prozent zurück. Wir arbeiten intensiv daran, diese Verbräuche zukünftig weiter zu reduzieren“, so Basten.

Der Stromverbrauch stieg von 2002 bis 2008 von 43 kWh auf 49 kWh pro Quadratmeter, stagnierte 2009 erstmals und blieb hinter dem Flächenzuwachs zurück. Diese Entwicklung sei auf gestiegene Anforderungen an die Gebäudeausstattung mit technischen Geräten wie Computer sowie eine benötigte Klimatisierung zurückzuführen. „Die CO2-Emissionen konnten im genannten Zeitraum um zwölf Prozent in der Fläche reduziert werden. Diese Ergebnisse gehen im Wesentlichen auf kontinuierliche Sanierungen – insbesondere von Gebäudehüllen – und Anlageoptimierungen in der Fläche zurück“, sagte Basten.

Um Klimaschutzziele voranzutreiben, baue der Landesbetrieb LBB seit 2002 den Einsatz regenerativer Energien bei der Strom- und Wärmeerzeugung kontinuierlich aus. Die über Holzpellets und Holzhackschnitzel erzeugte Wärmemenge konnte innerhalb von sieben Jahren deutlich erhöht werden und erreichte 2009 rund drei Prozent des Gesamtverbrauchs, die über Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) 3,5 Prozent. Bei Strom beträgt der über KWK erzeugte Anteil 5,5 Prozent des Gesamtverbrauchs, hinzu kommen weitere knapp zwei Prozent aus Fotovoltaikanlagen.

„Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen ist nachhaltiges, ökologisches Planen, Bauen und Betreiben öffentlicher Gebäude und der bewusste Umgang mit Ressourcen von unschätzbarem Wert. Der Landesbetrieb LBB trägt damit zum Klimaschutz bei und sichert den langfristigen Werterhalt unserer Landesimmobilien“, erklärten Kühl und Basten.
Für den erstmalig in dem LBB-Energiebericht 2011 dargestellten Verbrauch der Hochschulliegenschaften, die sich seit 2007 im wirtschaftlichen Eigentum des Landesbetriebs LBB befinden, ließen sich aufgrund des kurzen Darstellungszeitraums von drei Jahren noch keine Tendenzen ableiten. „Dennoch sind auch diese in dem Energiebericht erfasst. 2011 wurde im Rahmen eines Energiecontrolling-Projekts die Zählerstruktur deutlich verbessert. Dies mit dem Ziel, zukünftig die energetischen Schwachstellen in den Hochschulgebäuden genauer analysieren zu können und mit geeigneten Maßnahmen den Energieverbrauch zu senken“ so LBB Geschäftsführer Basten abschließend.

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