Auf Initiative von Umweltministerin Margit Conrad unterzeichneten Vertreter von sieben Stromnetz-Betreibern, die Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und das Umweltministerium die Vereinbarung, die Gefährdungen an Mittelspannungsleitungen entschärfen soll. Gemeinsames Ziel ist es, bestehende Schutzmaßnahmen auszubauen.
"Stromtod ist eine der größten Gefährdungen denen Vögel in unserer bebauten Natur ausgesetzt sind“, so Conrad. Stromleitungen können insbesondere großen Vögeln wie Uhu, Milan, Fischadler oder Störchen gefährlich werden. Die Tiere suchen häufig Strommasten zum Ruhen oder als Ausgangsort für die Nahrungssuche aus. Das kann für sie lebensgefährlich werden, wenn die dort verlaufenden Stromleitungen nicht isoliert sind. Die Nachrüstung mit Isolatoren kann Gefahren mindern. „Die Partner wollen damit eine der wichtigsten Gefahrenstellen für Vögel beseitigen“, so die MInisterin.
Margit Conrad dankte allen, die sich auf diese Vereinbarung zum Schutz der Vögel verständigt haben. „Dass sich neben Pfalzwerke und RWE auch kleinere Betreiber der Vereinbarung anschließen, ist ein wichtiges Signal und Voraussetzung für einen flächendeckenden Erfolg“, hob Conrad hervor. Zu den Unterzeichnern gehören neben Pfalzwerken, RWE Energy, RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz auch EWR Netz, KEVAG Verteilnetz, SÜWAG Netz und Energienetze Rhein-Main. Weitere Netzbetreiber sollten sich anschließen.