| Weinsymposium

Vielfalt der Weinbauregionen erhalten

Wein verbindet. Er steigert die Lebensqualität und ist charakteristisch für die Metropolregion am Oberrhein. Dies sind nur drei Gründe, weshalb Rheinland-Pfalz seine Präsidentschaft in der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz unter das Leitthema „Wein“ gestellt hat.
Nagel und Englert; Bild: stk

Ein Höhepunkt der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft war das erste Trinationale Weinsymposium, zu dem der Präsident der Oberrheinkonferenz, Clemens Nagel an diesem Donnerstag in das „Alte Kaufhaus“ nach Landau in der Pfalz eingeladen hatte.

Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Weinbau, Politik, Wirtschaft und Behörden nutzen bei dieser Veranstaltung die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Von Seiten der rheinland-pfälzischen Landesregierung nahm auch der Staatssekretär aus dem Weinbauministerium, Prof. Siegfried Englert teil. Als Vertreterin der Europäischen Union stellte Ersilia Moliterno die Pläne zur neuen EU-Weinmarktordnung vor. Sie soll 2015 in Kraft treten.

„Dies ist eine Premiere“, sagte der Präsident der Oberrheinkonferenz, Clemens Nagel, bei der Eröffnung des Symposiums. Es zeige sich, dass die in der Oberrheinkonferenz vertretenen Weinbauregionen gemeinsame Interessen in Bezug auf die geplante EU-Verordnung vertreten.

Von den  Weinbauverbänden der Metropolregion Oberrhein wurde das EU-Vorhaben bei dem Symposium in der jetzigen Form kritisiert. „Unsere vier Weinbauverbände sind sich darüber einig, dass es wichtig ist, die Vielfalt der Weinbauregionen zu erhalten. Eine Freigabe der Anbauflächen durch die EU wird viele Winzer dazu verleiten, mehr Quantität und weniger Qualität anzubieten. Dies kann nicht im Sinne der Metropolregion Oberrhein sein“, sagte Nagel.

Gemeinsam werde man dafür kämpfen, dass diese Verordnung in ihrer jetzigen Fassung nicht umgesetzt wird. Mit einem gemeinsam abgestimmten Beschlussvorschlag der Weinbauregionen Pfalz, Baden, Elsass und Nordwestschweiz, werde man versuchen, einen Anbaustopp, wie er derzeit noch gelte, auch über 2015 hinaus zu sichern.

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