Das Forum stand unter dem Motto „Weniger ist mehr – Lebensqualität 2030“. Im Mittelpunkt stand die Frage, „wie die ökologischen, gesellschaftlichen und strukturellen Entwicklungen in den nächsten zwanzig Jahren unsere Wohn- und Lebensbedingungen verändern werden", so Finanzminister Kühl, der im Land auch die Zuständigkeit für das Ressort Bauen hat.
„Wir wollen den Blick über das einzelne Bauobjekt hinaus auf die Siedlungs- und Infrastruktur richten. Im Zusammenhang mit den demografischen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen ergeben sich ganz neue Herausforderungen und Aufgaben", sagte Kühl.
Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer Wohnungsunternehmen habe ergeben, dass die ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz mehr Einwohner verlören und stärker unter der Überalterung der Gesellschaft litten als die Zentren. „Der jahrzehntelange Trend, der die Städte zu Verlierern im Wettbewerb mit den Umlandgemeinden machte, ist fast überall gebrochen", so Kühl.
In einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz müsse es nun darum gehen, wie sich Stadtregionen und ländliche Räume verändern und entwickeln werden.