Zum fünften Mal wurden Personen, Initiativen und Institutionen für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. In diesem Jahr stand der Preis unter dem Motto „Gegen Armut und für Inklusion, soziale Gerechtigkeit und Integration“.
„Dieses Motto könnte auch für das Handeln der von mir geführten Landesregierung stehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Mir ist eine Gesellschaft, in der alle dazu gehören und gleiche Teilhabechancen haben, sehr wichtig. Die Alternative dazu wäre, dass Menschen wegen bestimmter Eigenschaften ausgegrenzt und abgewertet werden. Das darf nicht sein.“
„Klar ist auch, dass der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft harte Arbeit für uns alle ist. Die Preisträgerinnen und Preisträger gehen mit positivem Beispiel voran. Sie setzen sich für die Überwindung von Armut und die gesellschaftliche Integration Betroffener ein und tragen zu einem vernetzten Hilfesystem bei“, würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Den ersten Preis erhielt das Projekt „Street Doc“ der Ökumenischen Fördergemeinschaft Ludwigshafen gGmbH. Der „Street Doc“ ermöglicht in Not geratenen Menschen ohne Krankenversicherung eine medizinische Mindestversorgung. Mit dem zweiten Preis wurde das „Flair-Festival“, das inklusive und barrierefreie Freizeitmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderungen und aller Altersklassen anbietet, ausgezeichnet. Der dritte Preis ging an das Pirmasenser „Café Lichtblick“, das arbeitssuchenden Menschen die Integration in die Gesellschaft und das Arbeitsleben erleichtern möchte. Sonderpreise erhielten das „Interkulturelle Zentrum Katzenbergtreff“, die „Interessensgemeinschaft Layenhof“ und „Integration statt Ausgrenzung – Pfälzischer Verein für soziale Rechtspflege“.
„Mich hat das Engagement aller Preisträgerinnen und Preisträger sehr beeindruckt, vor allem weil es überwiegend von Ehrenamtlichen erbracht wird“. Die Ministerpräsidentin dankte auch der Jury unter dem Vorsitz von Kirchenpräsident Christian Schad für ihre Auswahlentscheidungen und den drei Diakonischen Werken in Hessen und Nassau, der Pfalz und im Rheinland für die Stiftung des Preises, der mit insgesamt mehr als 10.000 Euro dotiert ist.
Der Preis ist nach dem ehemaligen Bundesverfassungsrichter Dr. Helmut Simon, der im September 2013 im Alter von 91 Jahren gestorben ist, benannt. „Mit seiner Bereitschaft, sich für die Ohnmächtigen und Schwachen einzusetzen, ist Helmut Simon ein überragendes Vorbild sozialen Engagements“, sagte die Ministerpräsidentin.
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Preisverleihung
Vorbilder der Inklusion
„Der Helmut-Simon-Preis der Diakonie Rheinland-Pfalz setzt ein Zeichen gegen die Stigmatisierung und gesellschaftliche Ausgrenzung von Menschen, die aufgrund von Armut, Behinderung, Herkunft oder sozialer Notlage am Rande des Gesellschaft leben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Verleihung des Preises am Mittwoch im Festsaal der Staatskanzlei.
