Dreyer und Schweitzer dankten dem AOK-Chef für sein langjähriges Engagement. Ministerpräsidentin Dreyer erklärte: „Mit Walter Bockemühl verlässt ein äußerst sachkundiger und meinungsstarker Charakter nach 24 Jahren an der Spitze der AOK Rheinland-Pfalz die Kommandobrücke. Es geht ein profilierter Vertreter der rheinland-pfälzischen Gesundheitspolitik, der ebenso bundespolitisch Akzente gesetzt hat. Seiner Nachfolgerin hinterlässt Walter Bockemühl eine hervorragend aufgestellte Krankenkasse. Im Namen der Landesregierung wünsche ich Walter Bockemühl für die Zukunft alles Gute.“
Minister Alexander Schweitzer, der Walter Bockemühl gemeinsam mit anderen Repräsentanten des rheinland-pfälzischen und saarländischen Gesundheitswesens persönlich in den Ruhestand verabschiedete, ergänzte: „Es fällt zunächst schwer, sich die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ohne Walter Bockemühl als die dominierende Führungsfigur an der Spitze vorzustellen. Es gibt kaum ein Projekt, das nicht seine Handschrift trägt. Zu den herausragenden für die AOK gehören sicher die Zusammenführung der 25 zuvor selbständigen AOKen in Rheinland-Pfalz und die Fusion mit der AOK Saarland. Ich bin sicher, dass Dr. Irmgard Stippler die erfolgreiche Arbeit ihres Vorgängers fortsetzen und mit einer Politik der Kontinuität und des Wandels die AOK in eine neue Ära führen wird. Dafür wünsche ich ihr viel Erfolg und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.“
Walter Bockemühl übernahm im Jahr 1996 das Amt des Vorstandsvorsitzenden der AOK Rheinland-Pfalz. Er hat in dieser Zeit zunächst Aufbauarbeit geleistet, nachdem die neue AOK zum 01.01.1990 aus den zuvor 25 selbständigen AOKen in Rheinland-Pfalz gebildet worden war. Im Jahr 2012 folgte die Fusion der AOK Rheinland-Pfalz mit der AOK Saarland. Zu den Bereichen, in denen die Landesregierung und die AOK Rheinland-Pfalz konstruktiv zusammenarbeiten, gehören unter anderem der Krankenhausplanungsausschuss, der Aufbau der wohnortnahen Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz sowie die bundesweit erste Vereinbarung über die Förderung ambulanter Hospizdienste und der Einsatz für eine verbesserte Palliativversorgung.