„Diese Nachhaltigkeit schafft eine gute Grundlage für eine zukunftsfeste Arbeitswelt und für ein gutes Leben in einer intakten Umwelt. Das sind wir den jungen Menschen schuldig und dafür brauchen wir auch die Zukunftsvisionen der jungen Generation“, so die Ministerrpäsidentin weiter. Sie freue sich, dass auch in diesem Jahr so viele junge Menschen am konstruktiven Austausch mit der Politik interessiert seien. „Junge Menschen sind von der Corona-Pandemie ganz besonders getroffen“, unterstrich die Ministerpräsidentin, weil diese auf vieles verzichten müssten. „Jetzt geht es darum, gerade junge Menschen eine gute Perspektive in unserem Land zu geben.“
„Die Betriebs- und Personalräte sowie die Jugend- und Auszubildendenvertretungen sind wichtige Impulsgeber für die Arbeit meiner Landesregierung. Sie tragen zu guten Arbeitsbedingungen und wirtschaftlichem Erfolg unseres Landes bei“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zusammen mit Arbeitsminister Alexander Schweitzer diskutierte sie mit rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus rheinland-pfälzischen Betrieben und Behörden in einer Videokonferenz. Hierbei ging es auch um die sozialen und ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie.
„Damit wir auch morgen noch gute, gesunde und faire Arbeit haben, müssen wir die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Wandel mitnehmen und die Transformation unserer Arbeitswelt gemeinsam gestalten. Gerade bei Themen wie Qualifizierung und Weiterbildung, beim Einsatz neuer Techniken wie etwa Künstlicher Intelligenz oder bei dem Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft ist es wichtig, dass die Beschäftigten eine starke Stimme haben – und das von Anfang an. Deshalb haben die Jugend- und Auszubildendenvertretungen auch eine so besondere Rolle, denn schließlich sind die Auszubildenden von heute die Fachkräfte von morgen. Ich finde es sehr spannend, mit den JAV-Vertreterinnen und -Vertretern zu diskutieren und zu verstehen, welche Perspektive sie auf die Transformation haben und was sie sich unter einer erfolgreichen Transformationspolitik vorstellen“, sagte Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitales.
„Die Digitalisierung, aber auch die Klimakrise verändern unser Arbeiten“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Manche Arbeitsplätze fallen zum Teil weg, aber auch neue Arbeitsplätze mit neuen Qualifikationsanforderungen entstehen.“ Lebensbegleitendes Lernen und Weiterbildung seien der Schlüssel zum Erfolg, möglichst viele Arbeitsplätze nachhaltig zu erhalten oder neu zu schaffen. „Statt reinem Faktenwissen, das im Netz immer mehr verfügbar ist, sind Kreativität und Vielseitigkeit, hohe Flexibilität und Fortbildungsbereitschaft gefragt“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Herausforderung sei, Menschen in der Arbeitswelt dabei zu helfen, ihre Kompetenzen an die sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen. „Dafür haben wir konkrete Maßnahmen zur Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen in unseren Betrieben entwickelt, wie den erweiterten Quali-Scheck. Diesen konnten wir von bisher 600 Euro auf 1.500 Euro pro Person, Weiterbildung und Kalenderjahr ausweiten. Dies sei ein Erfolg des Transformationsrats, den die Landesregierung bereits vor der Corona-Pandemie ins Leben gerufen habe, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auch mit der neuen Transformationsagentur werde die Landesregierung ein zentrales operatives Instrument zur Gestaltung der Transformation schaffen. Hier sollen alle Maßnahmen und Informationen gebündelt und initiiert werden, mit denen Unternehmen und Arbeitnehmerschaft gemeinsam den Wandel und die Zukunft der Arbeitswelt gestalten können.
Die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt sei auch zentrales Thema am Ovalen Tisch für Ausbildung und Fachkräftesicherung, dessen Partner gemeinsam bereits eine Vielzahl von Vorhaben, insbesondere zur Stärkung der digitalen Beruflichen Orientierung, vereinbart haben. „Mir ist es sehr wichtig, dass junge Menschen gute Perspektiven für ihre Ausbildung und ihr anschließendes Berufsleben haben“, unterstrich die Ministerpräsidentin. „Ob am Ovalen Tisch oder im Transformationsrat – die Landesregierung hat mit allen Partnern junge Menschen im Land besonders im Blick. Gerade in diesen Zeiten des Umbruchs gilt es, geeignete Maßnahmen dafür zu entwickeln und auf den Weg zu bringen.“