So musste nach Angaben eines Bahnsprechers die linksrheinische Strecke zwischen Mainz und Koblenz von 6.40 bis 9.00 Uhr komplett gesperrt werden. Der Fernverkehr sei über die rechte Rheinseite umgeleitet worden, es habe Verspätungen bis zu 20 Minuten gegeben. Besonders betroffen war in Rheinland-Pfalz der Nahverkehr: Die private Zuggesell-schaft trans regio konnte nach Unternehmensangaben am Morgen zwischen Mainz und Koblenz keine Bahnen fahren lassen. Auch zwischen Köln und Koblenz sei es zu erheblichen Behinderungen gekommen, teilte eine Sprecherin mit.
Das eigene Personal von trans regio habe sich jedoch an den Warnstreiks nicht beteiligt. Laut Bahn fuhren zwischen 6.00 und 9.00 Uhr zwischen Mainz und Oppenheim ebenfalls keine Züge. Transnet und GDBA erklärten, rund um Mainz und Frankfurt am Main hätten Beschäftigte in acht Stellwerken die Arbeit niedergelegt. Auf einer Kundgebung in Frankfurt drohte der stellvertretende GDBA-Vorsitzende Heinz Fuhrmann mit einer Ausweitung der Streiks für den Fall, dass die Arbeitgeber nicht einlenken sollten. Vor rund 100 Bahngewerkschaftern bekräftigte er die Forderungen nach einem Branchentarifvertrag mit einheitlichem Gehaltsniveau von Deutscher Bahn AG und privaten Anbietern.