| Weinbau

Wein ist Aushängeschild

Als kulinarische Visitenkarte und Aushängeschild des Landes hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer den rheinland-pfälzischen Wein bezeichnet. Beim Weinbaupolitischen Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung in Trier sprach die Ministerpräsidentin über die aktuelle Weinbau- und Agrarpolitik der Landesregierung.
Rebstockschnitt an einem Steilhang in Oppenheim am Rhein; Bild: dpa
Rebstockschnitt an einem Steilhang in Oppenheim am Rhein; Bild: dpa

 „Mit 65 Prozent des deutschen Weinbaus ist Rheinland-Pfalz das Weinbauland Nr. 1 und mit 68 Prozent der Öko-Rebfläche auch das Bio-Weinbauland Nr. 1 in Deutschland“, so die Ministerpräsidentin. Mit Trier verbinde sich sogar eine 2.000-jährige Weinbaukultur. Gleichzeitig befinde sich an der Mosel das größte zusammenhängende Steillagenweinbaugebiet und die größte Riesling-Anbaufläche.

Zum Stichwort Steillagenweinbau sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dass nach langer und intensiver Diskussion ein tragfähiger Kompromiss für alle Beteiligten erzielt werden konnte. „Das System, je kleiner die geografische Einheit, je höher die Qualitätsanforderungen, ist international anerkannt und wird der Weinwirtschaft in der Vermarktung helfen“, so die Ministerpräsidentin. Beim aktuellen Problem Kirschessigfliege dankte die Ministerpräsidentin allen Verantwortlichen für die gemeinsamen Anstrengungen, die sich jetzt auszahlten. „Wir haben nicht überhastet Sondermaßnahmen zugelassen, sondern durch die rechtzeitige Information der Winzerinnen und Winzer ein besonnenes Vorgehen im Interesse der Weinwirtschaft umgesetzt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Ministerpräsidentin sprach auch die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik in der EU an. Bei der nationalen Umsetzung der Reform habe Rheinland-Pfalz gut verhandelt und ein Plus von 180 Millionen Euro für das Land einschließlich des Weinbaus erzielt. Die Landesregierung stehe an der Seite der Winzer und Landwirte, auch bei der Umsetzung der Nitratrichtlinie und der EU-Wasserrahmenrichtlinie. „Wir streben praxisgerechte Lösungen an wie beispielsweise Öffnungsklauseln, die Einzelfälle lösen helfen und Spielräume für die Länder schaffen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Als gute Nachricht für die Winzerinnen und Winzer wertete die Ministerpräsidentin die Zurückweisung der Verfassungsbeschwerde gegen die Abgabe an den Deutschen Weinfonds und die Abgabe für gebietliche Weinwerbeeinrichtungen. „Nun herrscht Rechtssicherheit. Die Werbeeinrichtungen können wieder in vollem Umfang auf ihre Mittel zurückgreifen und für die deutschen und rheinland-pfälzischen Weine werben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Teilen

Zurück