Danach sank die Zahl der schwer verletzten Verkehrsteilnehmer um 4,4 Prozent auf 3768, die der Leichtverletzten ging um 2 Prozent auf 16 575 zurück. Insgesamt wurden auf den Straßen 125 574 Unfälle registriert, das waren rund 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Bruch sprach von einer positiven Bilanz. "Zwar ist jeder Unfall einer zu viel, aber in allen wesentlichen Bereichen sind die Zahlen in Rheinland-Pfalz rückläufig. Das ist zumindest ein gutes Signal", sagte er nach Mitteilung seines Ministeriums.
Die Polizei registrierte außerdem einen deutlichen Rückgang bei Unfällen mit Alkoholeinfluss - sie sank von 2901 auf 2603 und damit um mehr als 10 Prozent. "Alkohol am Steuer wird für die überwiegende Mehrzahl der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer inzwischen immer mehr zu einem Tabu", sagte Bruch. Gründe seien Vorbeugung und die in Aussicht gestellten Strafen bei Verstößen. Die Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss gingen um 9,5 Prozent auf 304 Unfälle zurück. Die Zahl der unter Drogeneinfluss Verunglückten sank um 24 Prozent auf 164. Neun Menschen starben bei diesen Unfällen, 39 andere wurden schwer und 116 leicht verletzt.
Bruch sagte, er freue sich über das hohe Engagement der Polizisten bei der Bekämpfung von Drogen im Straßenverkehr. "Mit der im Jahr 2001 gestarteten Fortbildung zur Drogenerkennung wurde der Grundstein dafür gelegt, dass die Unfallentwicklung in diesem Bereich rückläufig ist und Rheinland-Pfalz seit vier Jahren in Folge Spitzenplätze im Vergleich der Bundesländer belegt", sagte er.
Weniger Tote und Verletzte im Straßenverkehr
Die Zahl der Verkehrstoten ist 2009 in Rheinland-Pfalz gesunken. Insgesamt starben 222 Menschen auf den Straßen des Landes, das waren fünf weniger als im Vorjahr. Ebenfalls rückläufig war die Zahl jener, die bei Unfällen verletzt wurden. Das geht aus der Unfallbilanz 2009 hervor, die Innenminister Karl Peter Bruch vorlegte.
