| Finissage

Wertvolle Gedenkarbeit in Ingelheim

Ministerpräsident Kurt Beck hat bei der Finissage der Ausstellung „Ingelheim im Nationalsozialismus – Freudige Gefolgschaft und bedingungslose Einordnung...?“ die Bedeutung der Gedenkarbeit hervorgehoben.
Ministerpräsident Kurt Beck bei der Finissage in Ingelheim; Bild: Thomas Schmidt
Ministerpräsident Kurt Beck bei der Finissage in Ingelheim; Bild: Thomas Schmidt

„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten und das Leid der Opfer nicht vergessen werden“, sagte Ministerpräsident Beck nach dem Besuch der Ausstellung, die den letzten Tag im Alten Rathaus zu sehen war.

Hier in Ingelheim sei in diesem Sinne ganz wertvolle Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit geleistet worden. Dafür dankte Ministerpräsident Beck den Organisatoren vom „Deutsch-Israelischen Freundeskreis Ingelheim und der Stadt, die mehr als 20 Jahre an dem Projekt gearbeitet hatten. Sein besonderer Dank galt dem Kurator der Ausstellung, Hans-Georg Meyer, der Organisationsleiterin Heike Sobotta sowie dem Vorsitzenden des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Ingelheim Klaus Dürsch.

Die Ausstellung und ein dazugehöriges Buch zeigen Dokumente, Fotos, Filme und Tonaufzeichnungen über die Vielschichtigkeit des Nationalsozialismus und konfrontieren mit Lebensläufern von Tätern, Opfern und Mitläufern. „Besonders beeindruckt hat mich an diesem Ausstellungsprojekt, dass sich viele Ingelheimerinnen und Ingelheimer an der wissenschaftlich fundierten Untersuchung der NS-Vergangenheit ihrer Stadt beteiligen konnten. Es ist ein Projekt von Bürgern und für Bürger und hat somit Modellcharakter“, lobte Beck. 

Wer die Kultur des Erinnerns pflege, stärke zugleich unsere Demokratie und schütze sie vor rechten Gefahren. „Sie machen deutlich, dass Toleranz heute ein zentraler Wert in unserer Gesellschaft ist und dass der überwiegende Teil der Menschen in unserem Land fest zur freiheitlichen Demokratie steht“, sagte Ministerpräsident Beck. 

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