Wildschweine werden gegen Schweinepest geimpft

Im Kampf gegen die Schweinepest legen Jäger Ende kommender Woche wieder Impfköder in Eifel, Westerwald und Pfalz aus. Der für Wildschweine bestimmte Impfstoff ist für Spaziergänger ungefährlich, sollte jedoch nicht angefasst werden, wie das Umweltministerium am Mittwoch mitteilte.
Wildschwein; Bild: dpa

In der Eifel wird in den Kreisen Ahrweiler und Vulkaneifel geimpft, im Westerwald in den Kreisen Altenkirchen, Neuwied sowie im Westerwaldkreis. Die Köder werden zudem in den Kreisen Südwestpfalz und Kaiserslautern in den Wald gelegt.

Im vergangenen Jahr wurden 16 Fälle von Schweinepest bei Wildschweinen im Westerwald und 8 Fälle in der Pfalz registriert. In der Eifel liegt der letzte Ausbruch der Krankheit 30 Monate zurück. Die Köderaktion dient laut Ministerium vor allem dem Schutz der Hausschweine, die nicht geimpft werden.

Landwirte mit Schweinhaltung seien weiterhin dazu aufgerufen, den direkten oder indirekten Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen zu vermeiden. Dies gilt auch für Hobbytiere wie die häufig als Haustiere gehaltenen Minischweine. Auch diese Schweine sind hochempfänglich für die Schweinepest und können diese weiter verbreiten. Die nächste Impfung der Wildschweine ist für die erste Märzwoche geplant. Die beiden Frühjahrsaktionen kosten das Land rund 250 000 Euro.

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