Rheinland-Pfalz habe mit 58 Prozent nach dem Saarland den zweithöchsten Anteil an Haus- und Wohnungseigentümern in Deutschland. Als Interessenvertretung dieser Menschen gebe Haus & Grund deshalb auch mit kritischen Anmerkungen wichtige Hinweise an die Politik.
Insgesamt betrachtet sei Rheinland-Pfalz ein außerordentlich attraktiver Wohnstandort. „Um auch in Zukunft das menschliche Grundbedürfnis ‚gutes Wohnen‘ erfüllen zu können, müssen wir den durch die demografischen Veränderungen hervorgerufenen Herausforderungen durch ein Zusammenwirken aller Akteure am Wohnungsmarkt gemeinsam begegnen. Ich sehe den Landesverband Haus & Grund mit seinen 36 Ortsvereinen dabei als wichtigen Partner“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Ministerpräsidentin warb bei den Teilnehmern des Landesverbandstages für die Maßnahmen der Landesregierung im Mietrecht. „Wir haben mit der Kappungsgrenzenverordnung die Möglichkeit genutzt, in vier Städten den Anstieg der Mieten in bestehenden Mietverträgen stärker zu begrenzen“, so die Ministerpräsidentin. „Und wir werden mit der Mietpreisbremse dies in drei Städten auch bei Neuvermietungen tun.“ Die Landesregierung sei sich darüber im Klaren, dass dadurch kein neuer Wohnraum geschaffen werde. Dazu würden andere Maßnahmen in der sozialen Wohnraumförderung ergriffen. „Wir haben die Eingriffe sorgfältig abgewogen und maßvoll umgesetzt.
Das was wir machen, halte ich zur Begrenzung der negativen Auswirkungen angespannter Wohnungsmärkte für die Menschen auch aus Gründen von Lebensqualität und sozialer Teilhabe für notwendig“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.