Gerade einmal 18 Lebensjahre seien den Jüngsten unter ihnen vergönnt gewesen. Würden Sie heute noch leben, wären Sie 85 Jahre alt und könnten vielleicht auf ein reiches, erfülltes Leben zurückblicken. „Es sind 144 von etwa 56 Millionen Opfern des Zweiten Weltkriegs. Eine unvorstellbare Größenordnung an Einzelschicksalen, die niemals mehr exakt zu bestimmen ist“, sagte Beck.
Kriegsgräberstätten seien mehr als Orte der letzten Ruhe. „Sie sind auch steinerne Zeugen gewaltsamen Todes und mahnen uns: Sorgt dafür, dass es nie wieder Krieg und Tyrannei gibt. Möge niemand mehr das Schicksal der hier Bestatteten erleiden müssen“, so der Ministerpräsident. Den Gräbern hier in Flammersfeld ein angemessenes Umfeld zu verschaffen bezeichnete er als Verpflichtung und wichtige Aufgabe. Deshalb sei er dem Zweckverband „Friedhof Flammersfeld“, der Verbandsgemeinde Flammersfeld und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sehr dankbar dafür, dass sie sich der Instandsetzung und Umgestaltung angenommen haben.
„Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Ehrenfriedhof hat als Ruhe- und Gedenkstätte erheblich an Würde hinzugewonnen“, lobte Ministerpräsident Beck. Die heutige Wiedereröffnung sei aber nicht nur ein Tag der Erinnerung und Mahnung, sondern gebe auch Zuversicht für eine gute Zukunft in Frieden und Freiheit.