Die vom Trierer Künstler Clas Steinmann entworfene Stelenreihe, die ihren Platz hinter dem Dom gefunden hat, bezeichnete der Ministerpräsident als „würdigen Ort des Gedenkens“ und als „wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur“.
„Mehr als eine halbe Millionen Sinti und Roma wurden unter dem nationalsozialistischem Regime ermordet, darunter auch Menschen aus Rheinland-Pfalz. Niemand kennt die genaue Zahl der Opfer“, sagte der Ministerpräsident. Dass Gedenken an die leidvolle Geschichte der Sinti und Roma müsse mit einer engagierten Antidiskriminierungsarbeit und der entschiedenen Bekämpfung von Rechtsextremismus einhergehen.
„Rheinland-Pfalz hat als erstes Land mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz, 2005 eine öffentlich-rechtliche Rahmenvereinbarung abgeschlossen. Ziel ist es, die Partizipation der Sinti und Roma am politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Geschehen in unserem Land zu fördern“, erläuterte Beck. Darüber hinaus bestehe auch eine enge Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und Verband der Sinti und Roma in der Gedenkarbeit.
„Die Gestaltung eines Ortes der Erinnerung als Mahnmal bedeutet, sich der eigenen Geschichte zu stellen und Verantwortung für Gegenwart und Zukunft zu übernehmen. Die Stadt Trier steht mit der Einweihung dieses Kunstwerks zu ihrer Verantwortung“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck und dankte allen, die an der Realisierung des Mahnmals beteiligt waren. Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur hat das Kunstprojekt mit 10.000 Euro unterstützt.