Die Schäden würden auf rund 1,7 Millionen Festmeter Holz geschätzt, hauptsächlich von Fichten. Damit habe "Xynthia" die schlimmsten Sturmschäden im Land seit den Orkanen "Vivian" und "Wibke" im Jahr 1990 und "Kyrill" 2007 angerichtet. Außerdem sei Rheinland-Pfalz zusammen mit Hessen das von dem Sturm am schlimmsten betroffene Bundesland.
Das Hauptschadensgebiet liege im östlichen Teil von Eifel und Hunsrück sowie den angrenzenden Gebieten von Westerwald und Taunus, erläuterte die Ministerin. Besonders betroffen seien die Reviere der Forstämter Zell, Simmern, Cochem, Kastellaun, Boppard und Dierdorf. Die Pfalz sei dagegen weitgehend verschont geblieben.
"Xynthia" habe eine außergewöhnlich hohe Anzahl einzelner Bäume und kleiner Baumgruppen in bis dahin geschlossenen Waldbeständen geworfen, sagte Conrad. Diese "Nesterwürfe" führten zu Veränderungen des Kleinklimas, weil wärmere Lücken entstünden, die etwa der Borkenkäfervermehrung Vorschub leisteten. Diese Probleme habe man im Blick.
Zur Beseitigung der Schäden und zur Räumung von Straßen, Bahnlinien und Plätzen seien landesweit rund 20 000 Arbeitskräfte im Einsatz gewesen.