| Zum Tod von Wolfgang Leonhard

Zeitzeuge deutscher Geschichte

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Elke Leonhard und ihrer Familie zum Tod ihres Mannes Wolfgang Leonhard ihre aufrichtige Anteilnahme ausgesprochen. Der Historiker war am Sonntag im Alter von 93 Jahren nach langer schwerer Krankheit in einem Krankenhaus in Daun gestorben.
Wolfgang Leonhard; Bild: dpa-Archiv (2006)
Wolfgang Leonhard; Bild: dpa-Archiv (2006)

„Mit Wolfgang Leonhard haben wir einen herausragenden Historiker und einen wichtigen Zeitzeugen der deutschen Geschichte verloren, dessen kritische Beleuchtung der Vergangenheit stets gleichermaßen eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben war“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

In bewegten Zeiten geboren habe Leonhard im Laufe der Jahre persönlich wie historisch große Wendepunkte erlebt. „Eigene Erfahrungen, eine fundierte wissenschaftlich-analytische Herangehensweise und ein unbändiges Interesse an der Thematik haben ihn zu einem der kenntnisreichsten und bekanntesten Kritiker des real existierenden Sozialismus gemacht. Der Kommunismus, die Sowjetunion und die DDR waren die Themen, die Wolfgang Leonhard sein ganzes Leben beschäftigten. Sein außergewöhnliches Wirken wird unvergessen bleiben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Wolfgang Leonhard lebte seit den sechziger Jahren in Manderscheid in der Eifel und war seit 1974 mit Elke Leonhard verheiratet.


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