Erstmals findet die nationale Auftaktveranstaltung in Rheinland-Pfalz statt. Die Wahl fiel auf die Stadt Trier mit ihren zahlreichen bedeutenden Denkmälern von der Römerzeit, deren wichtigsten Monumente zum Weltkulturerbe zählen, bis hin zu Zeugnissen jüngerer Epochen. Am 11. September wird der 19. Tag des offenen Denkmals in der Konstantin-Basilika von Kulturministerin Doris Ahnen eröffnet.
"Es ist eine schöne Besonderheit, dass die bundesweite Eröffnung in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz stattfindet, ein Land reich an Denkmälern und historischen Stätten. Gerade die Konstantin-Basilika ist aufgrund ihrer vielfältigen Geschichte ein geeigneter Ort auch für das diesjährige Motto. Immerhin ist sie im 19. Jahrhundert umfangreich rekonstruiert, neugestaltet und als ‚Constantinische Basilika zum Erlöser’ zur evangelischen Kirche eingerichtet worden", sagte Kulturstaatssekretär Walter Schumacher bei der Vorstellung des diesjährigen rheinland-pfälzischen Programms des Tags des offenen Denkmals im Rahmen einer Pressekonferenz.
Nicht nur die Konstantin-Basilika, die Eigentum des Landes ist, auch die vielen Denkmäler in privater Hand tragen dazu bei, dass es ein interessantes und spannendes Programm am Tag des offenen Denkmals gibt, u. a. mit Führungen, Konzerte, Vorträge und Ausstellungen. Viele der Bauten sind normalerweise für die Öffentlichkeit nicht oder nur teilweise zugänglich.
"Dieser Tag bietet nicht nur der amtlichen Denkmalpflege, sondern auch den vielen privaten Eigentümerinnen und Eigentümern, die sich mit Herzblut für ihre Denkmäler einsetzen und sie erhalten, die Gelegenheit, ihre Schätze der Öffentlichkeit vorzustellen. Gerade ihnen danke ich ganz besonders für ihr wertvolles kulturelles Engagement", so Schumacher. "Gleichzeitig haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, Einblicke in die Denkmalpflege zu erhalten und im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick hinter die Kulissen zu werfen."
In den vergangenen Jahren seien bis zu 100.00 Menschen am Tag des offenen Denkmals im Land auf den Beinen gewesen, um sich 'ihre' Denkmäler anzuschauen. Durch die bundesweite Eröffnung in Trier könnten es in diesem Jahr noch mehr werden, hofft Kulturstaatssekretär Schumacher.
"Wir machen Geschichte lebendig - das ist sowohl Auftrag als auch Ziel für unsere Arbeit. Der Tag des offenen Denkmals ist daher eine ideale Gelegenheit bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für den Reichtum des kulturellen Erbes in Rheinland-Pfalz zu schaffen", erklärte der Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), Thomas Metz. Gerade in Trier biete sich darüber hinaus auch die Gelegenheit mit Aktivitäten in den landeseigenen Römerbauten an das 25-jährige Jubiläum der Anerkennung zum UNESCO-Welterbe zu erinnern.
Als besonderen Tipp empfiehlt Landeskonservator Dr. Joachim Glatz, Leiter der Direktion Landesdenkmalpflege den Besuch der spätgotischen Kirche in St. Johann Rheinhessen. "Die Kirche wurde in den vergangenen Jahren restauriert und wird an zwei Tagen mit vielen Veranstaltungen der Öffentlichkeit präsentiert."
Die Generaldirektion Kulturelles Erbe hat in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur zum Tag des offenen Denkmals eine Broschüre aufgelegt, die über die Angebote im Land informiert. Die Publikation ist nach Landkreisen und kreisfreien Städten geordnet und bietet damit einen schnellen Überblick. Sie ist in allen Stadt- und Kreisverwaltungen, Tourist-Informationen, Volkshochschulen und bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe kostenfrei erhältlich.
Weitere Informationen und das bundesweite Programm sind auf der Homepage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn (<link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>www.tag-des-offenen-denkmals.de) abrufbar, für Rheinland-Pfalz auf der Homepage der Generaldirektion GDKE (<link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>www.gdke-rlp.de).