So wurde beim Deutschen Bauherrenpreis beispielsweise ein Studierendenwohnheim ausgezeichnet, das leicht zu kleinen, zum Teil barrierefreien Wohnungen für Senioren umgebaut werden kann, wenn der demografische Wandel dies erforderlich macht.
Finanz- und Bauminister Carsten Kühl, Architektenkammerpräsident Gerold Reker und Alexander Rychter, Verbandsdirektor des vdw, haben die Ausstellung zum Deutschen Bauherrenpreis am Mittwoch eröffnet.
„Der Wohnungsbau von heute muss die Entwicklungen der Zukunft im Blick haben“, so Minister Kühl. „Um die Bedürfnisse im Land erfassen zu können, haben wir zusammen mit dem Bauforum RLP und der Investitions- und Strukturbank (ISB) ein Wohnungsmarktgutachten in Auftrag gegeben, dass die qualitative und quantitative Wohnraumnachfrage bis 2030 untersucht hat. Die Ergebnisse werden uns in den Anpassungen und Aktualisierungen der sozialen Wohnraumförderprogrammes des Landes unterstützen, um ein lebenswertes Rheinland-Pfalz zu erhalten und somit auch einen Beitrag zur Demografiestrategie des Landes zu leisten“, sagte Kühl.
„Hohe Qualität – Tragbare Kosten: Der Titel des Deutschen Bauherrenpreises umreißt ziemlich genau das, worum es uns im Zentrum Baukultur ganz wesentlich geht. Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis und muss in guter Qualität für alle bezahlbar bleiben. Für Politik und Wohnungswirtschaft bleibt das eine Herausforderung, die ohne die Expertise der Architekten nicht zu lösen ist. Aufgabe meines Berufsstandes ist es, die ökonomischen Restriktionen mit der für eine dauerhaft gültige Lösung notwendigen Qualität im Ökologischen, im Ästhetischen, im Funktionalen und Sozialen zusammen zu bringen. Wohnung und Wohnumfeld, Stadt und Quartier gehören da eng zusammen“, sagte der Präsident der Architektenkammer, Gerold Reker.
Der Deutsche Bauherrenpreis wird seit 1986 alle zwei Jahre neu von der Arbeitsgruppe KOOPERATION des GdW Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundes Deutscher Architekten BDA und des Deutschen Städtetages (DST) neu ausgelobt. Er soll der Unterstützung innovativer Ansätze und Lösungen im Wohnungsbau dienen und setzt – unter besonderer Berücksichtigung der Rolle des Bauherrn – am Spannungsfeld von hoher Qualität und tragbaren Kosten an. Im Februar 2014 wurde – insgesamt zum 19. Mal – der Preis in der Kategorie Neubau verliehen. Eines der prämierten Projekte, das Wohnen für Studierende in Wuppertal-Ostersiepen, wurde anlässlich der Ausstellungseröffnung im Zentrum Baukultur vom Architekten Michael Müller und für den Bauherren von Fritz Berger, Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal, vorgestellt.
Die Ausstellung zum Deutschen Bauherrenpreis ist bis zum 31. Oktober mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen.
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