In Projektwochen an den weiterführenden Schulen sollen sich vor allem Fünft- und Siebtklässler mit andauernder psychischer und körperlicher Gewalt gegen Mitschüler beschäftigen, so das Ministerium und die Krankenkasse in Mainz.
In Rollenspielen und Übungen lernen die Schüler Regeln für ein friedliches Miteinander. In der Auftaktveranstaltung klärten Experten über Mobbing und seine Folgen bis ins Erwachsenenleben auf. "Die Schüler erfahren Ausgrenzung, werden krank", sagte die Leiterin der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz, Anneliese Bodemar.
Teilnehmende Schulen können einen "Anti-Mobbing-Koffer" für die Gestaltung ihrer Projektwoche erwerben, erklärte Bildungsstaatssekretärin Vera Reiß. Darin befinden sich unter anderem ein Handbuch, DVDs und Informationen für Lehrer und Eltern. "Wir können 1000 Klassen mit dem Koffer ausstatten", sagte Reiß. Das Projekt sei in Hamburg entwickelt und erfolgreich umgesetzt worden, hielt Christian Böhm, Leiter der Beratungsstelle Gewaltprävention Hamburg, fest.