| Gedenken an den 8. Mai 1945

Alexander Schweitzer: Zukunft braucht Erinnerung – Wir bewahren und verteidigen das Vermächtnis des 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus

„Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, der uns verpflichtet, mit unserer Geschichte verantwortungsvoll umzugehen und demokratiefeindlichen Kräften mit aller Deutlichkeit entgegenzutreten“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges.
Gedenkstunde des Deutschen Bundestages in Berlin
Gedenkstunde des Deutschen Bundestages in Berlin
Ökumenischer Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Ökumenischer Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer im Ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer im Ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

„Unsere Zukunft braucht Erinnerung. Während die Stimmen der Überlebenden der Shoah und der Menschheitsverbrechen des Zweiten Weltkrieges immer mehr verstummen, werden die Stimmen lauter, die dieses Kapitel der deutschen Geschichte vergessen machen wollen, die unsere demokratischen Gesellschaften bedrohen und die unser friedliches Zusammenleben in Europa angreifen“, so der Ministerpräsident weiter.

„Der 8. Mai mahnt uns, dass Frieden und Versöhnung in Europa keine Selbstverständlichkeit sind. Unsere europäischen Nachbarn haben uns nach den von Deutschen begangenen schrecklichen Menschheitsverbrechen wieder in ihre Mitte aufgenommen. Das begründet die besondere Verantwortung Deutschlands für den solidarischen Zusammenhalt und dauerhaften Frieden in Europa“, betonte Ministerpräsident Schweitzer. Deutschland sei Teil eines starken, solidarischen und demokratischen Europas, ohne die Gräben der Geschichte zu vergessen. „Das ist das Vermächtnis des 8. Mai, das wir bewahren und verteidigen müssen. Dafür setzt sich die rheinland-pfälzische Landesregierung aktiv ein, denn: Nur gemeinsam ist Europa stark.“ 

„Für Rheinland-Pfalz ist der 80. Jahrestag des Kriegsendes ein Tag des Erinnerns, der uns mahnt, die Errungenschaften der Nachkriegszeit nicht aufs Spiel zu setzen. Dank der europäischen Einigung ist Rheinland-Pfalz ein Land im Herzen Europas geworden, das freundschaftlich mit seinen europäischen Partnern verbunden ist. Wir leben den europäischen Gedanken und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in unserem Alltag. Rheinland-Pfalz ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass aus alten ‚Erbfeinden‘ enge Freunde geworden sind, die ein gemeinsames Lebensgefühl über nationale Grenzen hinweg verbindet.“

Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges hat der Ministerpräsident das Erinnern an die nationalsozialistische Diktatur und an die Befreiung vor 80 Jahren im Verlauf des gesamten Jahres in den besonderen Fokus genommen. Anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges nimmt Ministerpräsident Alexander Schweitzer am Ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und an der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages in Berlin sowie am grenzüberschreitenden Friedensgottesdienst in der Kirche St. Jean in Wissembourg, Frankreich, teil. Daneben hat er die Schirmherrschaft für das Gedenken anlässlich 80 Jahre Einnahme der Brücke von Remagen durch die amerikanischen Streitkräfte am 7. März 2025 übernommen. Bereits im April verabschiedete der Bundesrat die von den Ländern Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Saarland eingebrachte Entschließung mit dem Titel „80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg – Zusammenhalt in Europa stärken“. Sie hebt die besondere Verantwortung Deutschlands für die Stärkung des Zusammenhalts in Europa hervor und ruft in Erinnerung, dass es gerade auch die deutschen Länder und Kommunen sind, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit die Beziehungen und Freundschaften zu den europäischen Nachbarn mit Leben erfüllt und mitaufgebaut haben.

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