| Ausstellung zur Geschichte der Stasi

Aus der Vergangenheit lernen - für eine freie und offene Gesellschaft eintreten

„Wenn man das Heute verstehen will, muss man wissen, wie es dazu gekommen ist und aus welchen Fehlern der Vergangenheit man lernen kann. Daher ist die Wanderausstellung ´Feind ist, wer anders denkt´ gerade für junge Menschen eine große Bereicherung. Sie hält nicht nur die Erinnerung an Schattenseiten deutscher Geschichte aufrecht, sie mahnt uns alle, für die Demokratie und unsere freie, offene und bunte Gesellschaft engagiert einzutreten.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei der Eröffnung der Ausstellung im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz betont.

„Wenn man das Heute verstehen will, muss man wissen, wie es dazu gekommen ist und aus welchen Fehlern der Vergangenheit man lernen kann. Daher ist die Wanderausstellung ´Feind ist, wer anders denkt´ gerade für junge Menschen eine große Bereicherung. Sie hält nicht nur die Erinnerung an Schattenseiten deutscher Geschichte aufrecht, sie mahnt uns alle, für die Demokratie und unsere freie, offene und bunte Gesellschaft engagiert einzutreten.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute im Gespräch mit 75 Schülern und Schülerinnen aus Mainz und Idar-Oberstein bei der Eröffnung der Ausstellung im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz betont.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer diskutierte mit dem Beauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR, Roland Jahn, und Bischof Dr. Peter Kohlgraf über Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen zeitgeschichtliche Ereignisse anschaulich vor Augen zu führen. „Wir müssen weg von den theoretischen Inhalten hin zum konkreten Lernen aus der Vergangenheit. Deshalb begrüße ich es sehr, dass die Wanderausstellung für Mainz mit zusätzlichen, regionalspezifischen Ausstellungstafeln angereichert worden ist. Sie machen sichtbar, dass und wer auch in Mainz von der Stasi bespitzelt und überwacht wurde“, so die Ministerpräsidentin.

Dazu ergänzte Bischof Dr. Peter Kohlgraf: „Gerne stellen wir das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum für die Wanderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ zur Verfügung. Christen gehörten in der DDR oft zu denen, die „anders dachten“ und damit auch ins Visier der Stasi gerieten. Ich freue mich, dass dies in der Ausstellung – insbesondere in den biographischen Beispielen – sowie im Begleitprogramm zur Sprache kommt. Gerade die biographischen Beispiele zeigen, wie die Überwachung durch die Stasi funktionierte und welche Folgen dies für das Leben der Betroffenen hatte. Sie führen uns eindrücklich vor Augen, wie wertvoll es ist, in einem freien Land zu leben.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich: „Das Motto der rheinland-pfälzischen Bundesratspräsidentschaft, deren Höhepunkt wir heute und morgen mit dem großen Bürgerfest am Tag der Deutschen Einheit feiern, lautet „Zusammen sind wir Deutschland“. So wollen wir gemeinsam für ein demokratisches und vielfältiges Deutschland eintreten.“

Die Ausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ ist bis zum 10. Dezember im Diözesanmuseum, Dom­straße 3, 55116 Mainz, zu sehen. Das Museum ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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