| Unterwegs für unser Land

Beck bilanziert positives Engagement

Zum Abschluss seiner Besuchsreihe "Unterwegs für unser Land" hat Ministerpräsident Kurt Beck eine positive Bilanz gezogen: "Jeder einzelne Besuch hat mich beeindruckt und gezeigt, dass sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit viel Gestaltungskraft und Ideenreichtum unermüdlich für unser Land engagieren", sagte der Ministerpräsident am Montagabend in der Staatskanzlei in Mainz, wohin er die Beteiligten der Einrichtungen und Projekte eingeladen hatte, die er seit Februar 2009 besucht hat.
Abschlussveranstaltung Unterwegs für unser Land; Bild: Pipprich
Ministerpräsident Kurt Beck erzählte Holger Wienpahl und seinen Gästen von den Erfahrungen bei "Unterwegs für unser Land".

Das Oberthema von "Unterwegs für unser Land“ war die Frage, wie Rheinland-Pfalz die Herausforderungen des demographischen Wandels meistern und ein lebens- und liebenswertes Flächenland bleiben kann. Der Ministerpräsident diskutierte auf seinen Reisen unter anderem die Lage der Jugend in Rheinland-Pfalz, das Leben im Dorf, ein familienfreundliches Land, die Sicherung der Daseinsvorsorge in den ländlichen Räumen und die Chancen einer dezentralen Energieversorgung für die Regionen. Bei der Abschlussveranstaltung in der Staatskanzlei zogen die Beteiligten der besuchten Projekte und Einrichtungen gemeinsam mit Kurt Beck ein Resümee und erörterten weitergehende Ideen zur Gestaltung der unabweisbaren Veränderungsprozesse.

In der von Holger Wienpahl moderierten Veranstaltung schilderte Kurt Beck zunächst seine Eindrücke von den Besuchstagen, an deren Schluss jeweils eine Podiumsdiskussion mit Bürgerbeteiligung gestanden hatte. Der Ministerpräsident zeigte sich tief beeindruckt von dem vielfältigen Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den Regionen. Die Besuchsreihe habe ihn in seiner Überzeugung bestätigt, dass die besten Konzepte solche seien, die sich aus den Erfahrungen, dem Wissen und der Heimatverbundenheit der Bürgerinnen und Bürger speisten. "Wir haben so viele Potenziale in jeder einzelnen Region dieses Landes – es wäre fahrlässig, wenn wir die nicht fördern und zum Wohle aller nutzen wollten." Die Rolle der Landesregierung bestehe darin, Anstöße zu geben, Hilfestellung zu leisten und den Austausch zwischen den Regionen über Ideen und Konzepte zu befördern.

Bereits 2004 hat die Landesregierung ein umfangreiches Handlungsprogramm zur Gestaltung des demographischen Wandels auf den Weg gebracht. Als Ziele sind darin genannt, Familien zu stärken, in Bildung und Qualifikation zu investieren, das Miteinander der Generationen zu fördern und die Kommunen bei den notwendigen Anpassungen zu unterstützen. Um die Umsetzung der darin benannten Maßnahmen und Projekte zu begleiten, wurde eine interministerielle Arbeitsgruppe unter Leitung der Staatskanzlei eingesetzt. Diese erhielt den Auftrag, das Programm in regelmäßigen Abständen an aktuelle Entwicklungen anzupassen und den Ministerrat darüber zu informieren.

Durch die Besuchsreihe seien Erkenntnisse aus den alltäglichen Erfahrungen der Menschen hinzugekommen, die bereits Eingang in das politische Handeln der Landsregierung gefunden hätten, sagte Ministerpräsident Beck. Der Schwerpunkt der Landesregierung im Hinblick auf die Gestaltung des demographischen Wandels liege derzeit auf der Sicherung von Mobilität und der Erreichbarkeit der Einrichtungen des täglichen Bedarfs vor allem in den ländlichen Räumen von Rheinland-Pfalz.

Sicherung von Mobilität beschränke sich dabei im Verständnis der Landesregierung nicht darauf, Straßen instand zu halten und für einen gut ausgebauten Öffentlichen Personennahverkehr zu sorgen. Es gehe vielmehr um einen ganzheitlichen Ansatz, der die Sicherung der Lebensqualität in allen Regionen des Landes für alle Altersgruppen in den Blick nehme, sagte Kurt Beck.

Leitmotiv sei, einen bedarfsgerechten Mix aus der Bündelung von Angeboten vor Ort und dem Auf- und Ausbau von "Bring-Strukturen“ zu realisieren. Außerdem werde das ehrenamtliche Engagement in den Gemeinden gefördert und seine Vernetzung unterstützt. "Denn ohne das bürgerschaftliche Engagement der Menschen in diesem Land für dieses Land wäre vieles, was schon geschafft ist, nicht möglich gewesen und wäre vieles, was noch vor uns liegt, nicht zu schaffen“, so der Ministerpräsident.

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