| Bürgermeisterdelegation

Beck: Europa lebt in seinen Grenzräumen

Ministerpräsident Kurt Beck hat Vertreter der elsässisch-südpfälzischen Bürgermeistervereinigung empfangen. Die Delegation machte auf ihrer dreitägigen Informationsfahrt nach Mainz auch Station in der Staatskanzlei.
Besuch der elsässisch-südpfälzischen Bürgermeistervereinigung in der Staatskanzlei Mainz; Bild: Melanie Bauer / © Staatskanzlei
Besuch der elsässisch-südpfälzischen Bürgermeistervereinigung in der Staatskanzlei Mainz; Bild: Melanie Bauer / © Staatskanzlei

„Für die Menschen im elsässisch-südpfälzischen Grenzraum ist der europäische Gedanke von Freiheit und Gemeinsamkeit eine Selbstverständlichkeit. Sie leben ihn seit vielen Jahren in ihrem Alltag und im Rahmen von Partnerschaften wie der elsässisch-südpfälzischen Bürgermeistervereinigung“, sagte der Ministerpräsident zu den kommunalen Vertreterinnen und Vertretern aus beiden Regionen. Beck kritisierte bei diesem Anlass noch einmal in aller Deutlichkeit die vom Bundesinnenminister vorgeschlagenen Grenzkontrollen, die das Schengener Abkommen aufweichen würden.

„Wir brauchen keine populistischen Vorschläge, sondern müssen die Zusammenarbeit weiter verstärken“, betonte Beck. Hierfür seien die Polizeidienststellen aus dem Elsass und der Südpfalz ein hervorragendes Beispiel. Sie würden seit Jahren in der Verkehrssicherheitsarbeit und der Kriminalitätsbekämpfung vertrauensvoll kooperieren.

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern und der elsässischen Kantone Wissembourg und Lauterbourg trafen sich bereits 1985 anlässlich des Grenzlandfestes zu einem ersten Meinungsaustausch in Kapsweyer. Im Jahr 1989 wurde diese Partnerschaft dann offiziell besiegelt. Seither pflegen die Bürgermeister einen intensiven Austausch. Seit Beginn der Partnerschaft wurden zahlreiche grenzüberschreitende Projekte umgesetzt. Dazu zählen unter anderem ein grenzüberschreitender Wasserverbund, der Wettbewerb „Beiderseits der Lauter“ - „Des deux Côtés de la Lauter“, der grenzüberschreitende „Tag des Handwerks“ sowie die Lavendel-Linie - die künstlerische und pflanzliche Gestaltung von sechs Bahnhaltepunkten. Eine enge Zusammenarbeit gibt es auch im Sport, im Kulturbereich oder bei den Feuerwehren.

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