"Wir haben verabredet, dass wir mit Blick auf den künftigen Fachkräftebedarf die Berufsorientierung bei Jugendlichen und die frühzeitige Kenntnis betrieblicher Praxis eng verzahnen, um Ausbildungsplatzsuchende und -Angebot zusammenzubringen“, sagte Beck.
Strategien zur Sicherung qualifizierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die rheinland-pfälzischen Betriebe würden bei der Neuauflage der Vereinbarung „Rheinland-Pfalz für Ausbildung“ im Sommer dieses Jahres im Zentrum stehen. Deshalb hätten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ovalen Tischs darauf verständigt, sich stärker auch mit der Qualifizierung im Beruf zu befassen. „Wir setzen auf eine gute Erstausbildung. Aber im dann folgenden Berufsleben werden die Vertiefung und Erweiterung fachlicher Kenntnisse immer wichtiger. Dabei wollen wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Betriebe im Land unterstützen.“
Der Ministerpräsident zeigte sich besonders erfreut, dass der Öffentliche Dienst im Land gegen den Trend seine Ausbildungsleistung gesteigert hat.
Die Bilanz für das Ausbildungsjahr 2008/2009 führt aufgrund des starken Rückgangs von Bewerberinnen und Bewerbern zu einem fast ausgeglichenen Ausbildungsmarkt. Bis Ende September 2009 waren bei den Agenturen für Arbeit 13 Prozent weniger Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Die zum gleichen Zeitpunkt abgeschlossenen Ausbildungsverträge lagen sechs Prozent unter dem Vorjahr. Am 30. September 2009 waren 635 Jugendliche noch nicht in ein Ausbildungsverhältnis vermittelt oder hatten ein anderes Angebot zur Vorbereitung auf den Beruf erhalten. Ende Januar 2010 waren dies noch 328. Jeder dritte Jugendliche, der Ende September 2009 noch einen Ausbildungsplatz gesucht hat, konnte im Rahmen der Nachvermittlungsbörse „Chancengarantie“ von Wirtschaftskammern und Arbeitsagenturen bis Ende Januar 2010 in eine Ausbildung oder andere Qualifizierung vermittelt werden. Insgesamt hat die Zahl der an der „Chancengarantie“ teilnehmenden jungen Leute in den letzten Jahren stetig abgenommen.
Heidrun Schulz, Leiterin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, ist sich sicher, dass die Agenturen für Arbeit gemeinsam mit allen Partnern am Ausbildungsmarkt, auch in wirtschaftlich angespannter Lage, erfolgreich dazu beitragen können, dass alle ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen ein Lehrstellenangebot erhalten.
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