Es könnten beispielsweise die Wartezeiten auf einen Studienplatz verkürzt werden, wenn ein junger Mensch freiwilligen Wehrdienst leiste. "Wir könnten dort Elemente in der beruflichen Bildung entwickeln, die als Qualifikation nach einer Grundberufsausbildung gelten", sagte Beck weiter. Dadurch würden die Chancen steigen, auch qualitativ hochwertig ausgebildete Menschen für den freiwilligen Wehrdienst zu gewinnen.
Das Kabinett beschäftigt sich am heutigen Mittwoch mit der Neuausrichtung der Bundeswehr. Verteidigungsminister Thomas de Maizière will in der Ministerrunde die Eckpunkte für die geplante Bundeswehrreform präsentieren.
Die Bundeswehr soll künftig effektiver und den neuen, internationalen Anforderungen besser gerecht werden. Die Vorgabe lautet: weniger Soldaten, weniger Waffen, weniger Standorte und weniger Bürokratie. Damit erhofft sich die Regierung auch einen Spareffekt. Mit der Strukturreform ist die allgemeine Wehrpflicht bereits abgeschafft worden. Künftig soll die Truppe in erster Linie mit Berufs- und Zeitsoldaten sowie ergänzend mit Freiwilligen bestückt werden, allerdings erweist sich die Rekrutierung Freiwilliger als schwierig.