Dieter Graumann bringe als bisheriger Vizepräsident bereits entsprechende Erfahrung für das Führungsamt mit, sagte Kurt Beck. Mit Graumann übernehme ein Mann das Amt, der sich seiner besonderen Verantwortung bewusst sei. „Es geht um den klaren Blick auf die Vergangenheit und um die Gestaltung der Zukunft – für beides steht Dieter Graumann. Die Erinnerung an die Verfolgung und das Leid der Juden während der Nazi-Barbarei in Deutschland und Europa wird nicht verblassen. Umso wichtiger ist es, dass die jüdischen Gemeinden in Deutschland heute wieder selbstbewusste und selbstverständliche Institutionen im gesellschaftlichen und kulturellen Leben dieses Landes sind“, sagte der Ministerpräsident. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den Bau der neuen Synagoge in Mainz, die im September eingeweiht wurde. Sie erinnere an die Vergangenheit und markiere doch zugleich einen Neuanfang.
Beck sagte, er sei sich mit dem neuen Präsidenten des Zentralrates einig, dass für Antisemitismus und Rechtsradikalismus in Deutschland kein Platz sein dürfe. „Solche Tendenzen müssen ganz entschieden und mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden“, sagte Beck.
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Zentralrat der Juden
Beck gratuliert Dieter Graumann
Ministerpräsident Kurt Beck hat dem neuen Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, zu seiner Wahl gratuliert. Gleichzeitig würdigte er die Arbeit der bisherigen Präsidentin Charlotte Knobloch und dankte ihr für die respekt- und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre.
