„Für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes wird es von großer Bedeutung sein, wie der künftige Bedarf an Fachkräften gesichert werden kann“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck am Samstag am Rande der Klausurtagung. Man gehe davon aus, dass bis Mitte des Jahrzehnts bundesweit zusätzlich rund 500.000 qualifizierte Fachkräfte benötigt würden. „Unser Ziel ist es, mit mehr Wissen mehr und zukunftssichere Arbeit in Rheinland-Pfalz zu schaffen.“
Die Grundlagen für die Sicherung des Fachkräftebedarfs seien in Rheinland-Pfalz bereits in der Vergangenheit gelegt worden. Beck: „Unsere bildungs- und familienfreundliche Politik macht Rheinland-Pfalz attraktiv für gut ausgebildete Frauen und Männer. Hier werden wir ansetzen. Wir werden diese positiven Standortfaktoren verstärken und dafür sorgen, dass es in Rheinland-Pfalz noch mehr gut ausgebildete Frauen und Männer gibt. Wir werden unter anderem den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft enger verzahnen. Auch wollen wir Betriebe dazu gewinnen, mitzuarbeiten bei der Qualifizierung und Sicherung von Fachkräften.“
Weitere Themen während der Klausurtagung waren unter anderem die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Bildungspolitik, die Familien- und Gesundheitspolitik, der demographische Wandel, die Seniorenpolitik, die Umweltpolitik und die Kommunal- und Verwaltungsreform.
Der rheinland-pfälzische Ministerrat trifft sich zu Beginn jedes Jahres, um Perspektivthemen zu erörtern. Beck: „Es ist gut, sich einmal aus dem Arbeitsalltag auszuklinken und in schöner Umgebung und guter Atmosphäre zu arbeiten. Im vergangenen Jahr haben wir das in Bad Sobernheim gemacht. In diesem Jahr haben wir diesen schönen Platz Annaberg in der Pfalz ausgewählt.“