Mit fast acht Millionen Gästen im Jahr trägt der Tourismus entscheidend zur Wirtschaftskraft in Rheinland-Pfalz bei. Etwa 190 000 Arbeitsplätze werden so gesichert.
„Wesentliche Grundlage für diesen Erfolg ist neben der Landschaft, dem Wein und den Kulturgütern des Landes auch eine gute touristische Infrastruktur“, so Beck und Hering weiter. Um diese Aufgaben zu erfüllen, müssten die Touristinformationen mit qualifiziertem Personal ausgestattet sein und in der baulichen Substanz und in der Ausstattung einen einladenden Eindruck machen. In vielen Kommunen besteht dabei Änderungsbedarf. Im Rahmen des Konjunkturprogramms II werden die Voraussetzungen für Verbesserungen geschaffen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in einem erleichterten Zugang zu Touristinformationen für mobilitätseingeschränkte Menschen. „Mit dem demographischen Wandel werden immer mehr Reisegruppen auf ein hohes Maß an Barrierefreiheit und Service angewiesen sein. Eine Verbesserung in diesem Bereich ist damit in sozialer Hinsicht geboten und wirtschaftlich vernünftig“, sagten Beck und Hering.
Im Rahmen des Programms stehen Fördermittel von drei Millionen Euro bereit. Das beantragte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 5,5 Millionen Euro. Die in der beigefügten Übersichtsliste erfassten 20 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 1,9 Millionen Euro sind in einem ersten Schritt für eine Bewilligung vorgesehen. Darüber hinaus liegen 24 Anträge mit einem Gesamtvolumen von gut 3,6 Millionen Euro vor, die derzeit noch geprüft werden. Bei der Auswahl der Maßnahmen wurden und werden als Auswahlkriterien u.a. die Schwerpunktsetzung in den Bereichen Barrierefreiheit und Energiesanierung, die Zertifizierung der Touristinformation mit der „i-Marke“ des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) und im Rahmen der Servicequalität zugrunde gelegt.